„dokfilm“-Premiere „Stams“: Die reale Welt hinter der „School of Champions“, davor „Ikonen Österreichs – Es lebe der Sport“

Am 11. Februar ab 23.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Passend zum Abschluss der neuen ORF-Serienproduktion „School of Champions (Folgen sieben und acht von Staffel eins am 11. Februar ab 20.15 Uhr auf ORF ON und in der TVthek-App, am 12. Februar im ORF-1-Serienmontag ab 20.15 Uhr) blickt der „dokFilm“ am Sonntag, dem 11. Februar 2024, ab 23.05 Uhr u. a. auf die Skination Österreich und hinter die Kulissen eines realen österreichischen Skigymnasiums. So steht zunächst eine Ausgabe der ORF-Reihe „Ikonen Österreichs“ mit dem Titel „Es lebe der Sport“ auf dem Programm, gefolgt von der TV-Premiere des vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Kinodokumentarfilms „Stams“ (23.40 Uhr).

„Ikonen Österreichs – Es lebe der Sport“ (23.05 Uhr):

Gemessen an seiner Einwohnerzahl ist Österreich ein Zwergstaat, Nummer 94 in der Welt. Umso mehr freut es Herrn und Frau Österreicher, wenn er oder sie beim Sport hin und wieder die Nummer eins sein darf. Am häufigsten geht sich das beim Skifahren aus, wobei dieser Sport nur in geschätzt fünf bis sieben Ländern wirklich eine Rolle spielt – dem Rest der Welt ist Skifahren herzlich egal. Beim Fußball sind die Österreicher:innen weniger erfolgsverwöhnt, aber wenn man alle 40 Jahre einmal den sportlichen Erzfeind Deutschland besiegt, birgt das Stoff für Legenden. Auffällig ist, dass die Nationalisierung des Sports hierzulande viel stärker war, als Österreich noch nicht Mitglied der Europäischen Union war, der Kalte Krieg die Welt noch in Gut und Böse teilte. Diese Ausgabe der Reihe „Ikonen Österreichs“ führt in eine Zeit, als für den Geltungsdrang einer kleinen Nation – meist unfreiwillig – Sportheldinnen und -helden erschaffen wurden: Hugo Meisl, Arnold Schwarzenegger oder Annemarie Moser-Pröll. Den Film gestaltete Martin Betz.

„Stams“ (23.40 Uhr)

Das Skigymnasium Stams ist eine der erfolgreichsten Skischulen der Welt. Hier wachsen junge Sportlerinnen und Sportler heran, die ihre Leidenschaft ohne Kompromisse ausleben. Sportgrößen wie etwa Benjamin Raich oder Gregor Schlierenzauer sind hier ausgebildet worden und haben es bis Olympia geschafft – ein Traum, den sich viele Schüler:innen jedes Jahr aufs Neue in Stams ebenfalls erfüllen möchten.
Ein Jahr lang begleitete Regisseur Bernhard Braunstein einige von ihnen mit der Kamera und blickt in seinem Dokumentarfilm hinter die Kulissen des Elite-Sportgymnasiums. Dabei zeigt er den streng getakteten Alltag aus hartem Training, Unterricht sowie Internatsleben und somit auch den hohen Druck, dem die Kinder und Jugendlichen ausgesetzt sind. Hinzu kommen etliche Verletzungen, die sie für ihre Karrieren in Kauf nehmen. Für ein „normales“ Teenagerleben bleibt dabei wenig Zeit. Die jungen Sportlerinnen und Sportler verbinden dennoch und trotz der sportlichen Konkurrenz enge Freundschaften, die sie zu einer Art Schicksalsgemeinschaft werden lassen. In den gemeinsamen Momenten zwischen Training, Schule und Wettkampf motivieren sie sich gegenseitig, spenden einander Trost und lachen über Erlebtes. Trotz aller Bemühungen und Verzichts schaffen es am Ende nur ein bis zwei Prozent aller Schüler:innen, sich im Spitzensport durchzusetzen. „Stams“ ist kein klassischer Sportfilm, in dem es um die Heroisierung von Spitzensport geht, sondern vielmehr ein nüchterner Blick auf eine Welt von Leistungs- und Erfolgsdruck sowie die damit einhergehenden Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse.

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