FSG NÖ Silvan: „Koalitionen in Bund und Land haben Einbruch der Baubranche zu verantworten!“

Stopp der Wohnbauförderung in NÖ hat Fass zum Überlaufen gebracht: Auftragslage in Eigenheimbaubranche so schlecht wie lange nicht

Lange haben die sozialdemokratischen Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen vor dem Eintritt der gegenwärtigen Situation gewarnt. Jetzt steht fest: die Auftragslage in der Baubranche, vor allem im Bereich des Eigenheimbaus, ist im Keller. 

Den Grund erklärt Rudolf Silvan, sozialdemokratischer Gewerkschafter im Parlament: „Durch das Versagen der Koalition im Bund im Kampf gegen die Teuerung und durch den Stopp der Wohnbauförderung durch die schwarz-blaue Koalition in Niederösterreich, den Kontroll-Landesrat Sven Hergovich aufgedeckt hat, ist die Situation in Niederösterreich besonders schlimm!“ Die strengen Kreditrichtlinien tragen ein weiteres dazu bei, dass Wohn- und Eigenheimbau für viele Menschen zum unerfüllbaren Wunschtraum geworden ist.

Viele Betriebe müssten zumindest über die Wintermonate Personal abbauen, um sich über Wasser zu halten. Ein Teufelskreis, so Silvan, denn durch den Fachkräftemangel fänden gut ausgebildete Facharbeiter und Facharbeiterinnen zwar sofort wieder einen Job, den Firmen fehle aber das Stammpersonal, wenn sie im Frühjahr wieder durchstarten wollen. Doch nicht alle Firmen können auf einen Neustart im Frühjahr hoffen, meint Silvan. Aufgrund der hohen Energiekosten und die hohe Inflation der letzten Jahre hätten einige Unternehmer bereits das Handtuch geworfen, erklärt er. Silvan ist sich sicher: „Die Koalitionen in Bund und Land haben den Einbruch in der Baubranche zu verantworten. Sie hätten auf die Warnungen der Gewerkschaften hören müssen, anstatt den Kopf in den Sand zu stecken!“

René Pfister, Vorsitzender der FSG Niederösterreich, fordert angesichts des Einbruchs in der Baubranche: „Wir brauchen intelligente Ganzjahresarbeitszeitmodelle für saisonabhängige Branchen, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Und wir müssen auf moderne, umweltfreundliche Techniken setzen und Kolleginnen und Kollegen mit AMS-Mitteln auf Branchen umschulen, die dringend benötigt werden – z.B. für die Montage von Photovoltaikanlagen.“ 

FSG Niederösterreich
Landesgeschäftsführerin Linda Keizer
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