Grüne Wien/Pühringer, Prack: Runder Tisch zu „Horrorhäusern” gefordert

Spekulationshäuser: Grüne fordern Stadtregierung auf, gemeinsam an Lösungen für die betroffenen Mieter:innen zu arbeiten. Spekulationshäuser: Grüne fordern Stadtregierung auf, gemeinsam an Lösungen für die betroffenen Mieter:innen zu arbeiten.

In der ORF-Sendung „Report“ wurde gestern erneut über verheerende Missstände in Wiener Miethäusern berichtet, in denen Mieter:innen – meist Geflüchtete – für Elendsquartiere völlig überzogene Beträge zahlen. Die Grünen fordern die Stadtregierung zum weiteren Handeln auf: „Es müssen jetzt konkrete Lösungen für die betroffenen Mieter:innen auf den Tisch. Wir bearbeiten dieses Themenfeld aus der Opposition heraus seit Jahren und bieten der Stadtregierung gerne unsere Zusammenarbeit im Kampf gegen Immobilienhaie an. Ein runder Tisch soll Maßnahmen zum Schutz von Mieter:innen vor Spekulant:innen erarbeiten“, fordert Judith Pühringer, Parteivorsitzende Grüne Wien.

Stadt muss Betroffene schützen

Die Grünen Wien weisen darauf hin, dass sich die Situation für die betroffenen Mieter:innen nach den Einsätzen der Stadt Wien in den vergangenen Tage teilweise sogar verschlechtert hat: „Die Missstände sind nun amtlich festgestellt, aber sie sind deshalb noch lange nicht behoben. Stromabschaltungen aus Sicherheitsgründen sind nachvollziehbar, aber dadurch hat sich die prekäre Lage der Mieter:innen teilweise sogar noch verschlechtert. Die Menschen haben kein Licht und können die strombetriebenen Heizungsradiatoren nicht verwenden. Gleichzeitig werden die Betroffenen von einem Immobilienbesitzer offenbar auch noch bedroht, weil sie die Mieter:innenhilfe um Unterstützung gebeten haben“, so Georg Prack, Wohnbausprecher der Wiener Grünen, der zu Wochenbeginn mit dem „Report“-Team auch in einem der betroffenen Häuser unterwegs war. „Die Stadt Wien muss sich schützend vor die Betroffenen stellen und ihre Situation umgehend verbessern“, fordert Prack.

„Immobilienhaien die Zähne ziehen“

Bei den bisher bekannten Fällen dürfte es sich nur um die Spitze des Eisbergs handeln: „Der Eigentümer, der für die Missstände in den bekannten Fällen verantwortlich ist, hat bei vielen weiteren Zinshäusern die Finger im Spiel. Allgemein ist die Spekulation mit Altbauten in Wien leider weit verbreitet, weil die Stadtregierung bislang viel zu zögerlich gegen Spekulant:innen vorgeht. Es braucht eine Aktion scharf gegen Spekulation mit Wohnhäusern, um Immobilienhaien die Zähne zu ziehen und Mieter:innen zu schützen“, fordern Pühringer und Prack. Mit ihrer Volksbefragungsinitiative ZU HAUSE ZU TEUER bauen die Wiener Grünen weiter Druck auf, damit Mieter:innen in Zukunft besser vor Spekulation mit Zinshäusern geschützt werden. Mehr dazu: https://zuhausezuteuer.at

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