SPÖ-Lindner: Mensa-Schließungen in Graz sind sozialer Kahlschlag in direkter Verantwortung von Minister Polaschek!

SPÖ-Gleichbehandlungssprecher fordert Erhalt der Grazer Uni Mensas und stellt parlamentarische Anfrage

Nur wenige Tage vor Beginn des neuen Uni-Semesters sorgt aktuell die Ankündigung der Schließung zweier Grazer Uni Mensen für Kopfschütteln. Nicht nur die Mensa am Inffeldgassen-Campus der TU Graz soll im neuen Semester nicht mehr öffnen, sondern auch die einzige Mensa an der Universität Graz am Sonnenfelsplatz wird geschlossen. Für SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner stellt das gerade in der aktuellen Lage eine katastrophale Entwicklung dar: „Angesichts des Totalversagens der Bundesregierung im Kampf gegen Teuerung und Inflation wissen immer mehr Studierende schon jetzt nicht mehr, wie sie sich neben dem Studium und kleinen Jobs ihr Leben noch leisten sollen. Dass nun mutwillig zugeschaut wird, wie mit dem verbilligten Essen in der Mensa der zweitgrößten Uni Österreichs eine zentrale Unterstützungsleistung abgedreht wird, ist ein sozialer Kahlschlag und nichts anderes.“ Besonders kritisiert Lindner die politische Verantwortung hinter dieser Entwicklung: Denn entschieden wurde das nicht etwa von einer unabhängigen Firma, sondern von der Betriebs-GmbH der österreichischen Uni-Mensen, die zu 100 Prozent im Eigentum des Wissenschaftsministeriums steht – der Kabinettschef des zuständigen Wissenschaftsministers sitzt sogar im Aufsichtsrat der Gesellschaft. Lindner bringt nun deshalb eine parlamentarische Anfrage an den verantwortlichen Bundesminister ein und fordert nicht nur vollständige Aufklärung über die kurzfristige Schließung, sondern will auch wissen, warum der Minister nicht versucht, die Grazer Mensen zu retten. ****

    Volle Unterstützung für diese Forderung kommt auch von der ÖH-Vorsitzenden der Uni Graz, Maja Höggerl vom VSStÖ: „Fast täglich wenden sich Studierende an uns und berichten davon, wie sie sich ihr Leben immer weniger leisten können. Dass die einzige Mensa an der Universität Graz nun ohne Vorwarnung oder Rücksprache mit den Studierenden-Vertreter*innen einfach geschlossen wird, ist ein katastrophales Zeichen. Wir hätten gemeinsam Lösungen suchen und finden können!“

    Für Lindner geht es in dieser Frage ganz besonders auch um Gleichbehandlung: „Junge Menschen sollen die Chance haben, ihr Studium absolvieren zu können, ohne in Armut zu leben. Dieser mutwillige Kahlschlag der Unterstützungsleistungen in Graz im direkten Verantwortungsbereich von Minister Polaschek ist wieder einmal ein kaum verhohlener Schritt, um das Uni-Leben für Studierende mit schlechterer Absicherung zu erschweren. Das werden wir so nicht hinnehmen!“ (Schluss) sp/up

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