SPÖ-Kucher: „Parteienübergreifendes Bekenntnis gefordert – Niemand darf im Stich gelassen werden. Worten müssen Taten folgen.“

SPÖ fordert rasche politische Maßnahmen zur Unterstützung der Hochwasseropfer. Freistellungsansprüche für Betroffene und Ehrenamtliche sollen gesetzlich verankert werden.

SPÖ-Klubobmann Philip Kucher zeigte sich in seiner Rede im Nationalrat tief betroffen von den jüngsten Hochwasserkatastrophen und lobte die unermüdliche Arbeit der vielen Ehrenamtlichen, die teils ohne Schlaf seit Tagen im Einsatz sind. „Es ist nicht die Zeit für Wahlkampf. Heute braucht es ein parteiübergreifendes Bekenntnis, dass wir niemanden im Stich lassen!“, so Kucher. Es reiche nicht, Mitgefühl zu äußern – es müssen konkrete Maßnahmen folgen. ****

Die SPÖ fordert daher eine rasche, unbürokratische Hilfe für die Betroffenen und die gesetzliche Festschreibung von Freistellungsansprüchen für Ehrenamtliche und Opfer der Naturkatastrophen. Wenn Ehrenamtliche Tag und Nacht an ihre Grenzen gehen und wir jede einzelne helfende Hand brauchen, ist das Mindeste, was wir tun können, ihnen einen Freistellungsanspruch zu garantieren. Wenn am Sonntag dein Haus unter Wasser steht und dein Auto weggespült wurde, kannst du am Montag nicht zur Arbeit erscheinen“, betont Kucher. “Niemand soll gezwungen sein, Urlaub zu nehmen, wenn das eigene Zuhause unter Wasser steht.”

Abschließend mahnte Kucher, die Lehren für die Zukunft nicht zu vernachlässigen. Die derzeitigen Hilfen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt – das müsse sich ändern. Außerdem müsse der Klimaschutz sowie die Renaturierung stärker in den politischen Fokus rücken. „Ob jemand in der Not Hilfe erhält, darf in Österreich nicht von der Postleitzahl abhängen. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit.“ (Schluss) lk/jks

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