
GRAS begrüßt Umsetzung des Students at Risk Programms
Grüne & Alternative Student_innen begrüßt die Umsetzung ihres langjährigen Projekts zu einer finanziellen Förderung für gefährdete und geflüchtete Studierende
Mit der erfolgreichen Umsetzung des Students at Risk Programms konnte die GRAS in der Österreichischen Hochschüler_innenschaft einen bedeutenden bildungspolitischen Erfolg erzielen und einen wichtigen Beitrag zur Stärkung von Menschenrechten und demokratischen Grundwerten leisten.
„Die Implementierung des Students at Risk Programms bedeutet einen großen Schritt für die breite Zugänglichkeit von Bildung und setzt ein klares Zeichen für den Schutz jener Studierenden, welche von Krieg, Verfolgung oder politischer Repression betroffen sind“, betont Viktoria Kudrna, bundesweite Spitzenkandidatin der GRAS, im Hinblick auf das anlaufende Programm. Gefährdete Studierende, denen in ihrem Herkunftsland formal oder de facto das Recht auf Bildung verweigert wird, sollen mit diesem Programm unterstützt werden, ihr Studium in Österreich fortzuführen.
Die GRAS setzt sich schon mehrere Jahre für die Implementierung eines Students at Risk Programmes in Österreich ein. Unter ihrer Beteiligung in der österreichischen Hochschüler_innenschaft kam das Projekt, das zuvor schon in Norwegen und Deutschland implementiert wurde, 2023 auch auf österreichischem Boden. Sowohl als Vorsitz der österreichischen Hochschüler_innenschaft, als auch in den durch die GRAS bekleideten Funktionen, wurde unermüdlich für den Schutz und die Aufnahme von Studierenden in Risikosituationen gekämpft, denn: „Die Verweigerung des Zugangs zu Universitäten ist ein repressives Werkzeug, welches Student_innen effektiv ihr Recht auf Bildung nimmt und stellt damit ein brandgefährliche demokratiepolitische Maßname dar. Es ist also von elementarer Bedeutung, dass dieser Entwicklung entgegengewirkt wird und den Betroffenen ihre Autonomie und Sicherheit gewährleistet wird. Wir als GRAS begrüßen daher die Intentionen des Students at Risk Programms.“, erklärt Keya Baier, ehemalige ÖH-Vorsitzende.
Durch gezielte Stipendien sollen gefährdete Student_innen die Möglichkeit erhalten, ihr Studium in Österreich abzuschließen. Dabei ist es essenziell, die Unterstützung für alle Studierenden in Risikosituationen zu ermöglichen.
Franziska Knogler, Referentin für Internationale Angelegenheiten, elaboriert: „Students at Risk soll weltweit Studierenden ‚at Risk‘ helfen und ihnen eine Chance geben, ihren Bildungswege in Österreich fortzuführen. Gerade in den letzten Jahren mussten wir beobachten, wie katastrophal sich die humanitäre Lage in Ländern wie dem Iran und Afghanistan verschlechtert und wie systematisch der Zugang zu Bildung in Ländern wie Belarus eingeschränkt wird. Deshalb ist es wesentlich, dass mit dem Programm alle Personen Hilfe erhalten können, die Eingriffe in ihren Zugang auf Bildung erleben – sowohl direkt, als auch indirekt – und kein einseitiger Fokus auf ausgewählte Krisengebiete entsteht.” Jedoch ist mit der finanziellen Unterstützung noch lang nicht alles getan: Damit Studierende, die durch das Programm nach Österreich kommen, nicht auf sich alleine gestellt sind, braucht es zusätzliche Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten wie aufenthaltsrechtliche Unterstützungen, Sprachkurse, und Buddy-Programme – so die Forderung der GRAS.
Das Programm reagiert außerdem auf eine intersektionale Krise, so Viktoria Kudrna: „Bildung ist ein grundlegendes Menschenrecht und bildet das Fundament demokratischer Gesellschaften. Aus intersektionaler Perspektive ist es zudem entscheidend hervorzuheben, dass Bildungsungleichheiten auch geschlechterspezifische Auswirkungen haben. Weltweit sehen sich insbesondere Frauen mit erheblich größeren Hürden im Zugang zu Bildung konfrontiert – mit der Folge, dass sie deutlich geringere Chancen auf ein existenzsicherndes Einkommen, politische Entscheidungskraft und ein autonomes Leben haben.“
GRAS – Grüne & Alternative Student_innen
Kaya Shanker, Pressesprecherin GRAS
Telefon: +4367763405645
E-Mail: kaya.shanker@gras.at
Website: https://www.gras.at
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