Das Wiener Klimateam geht in die nächste Phase: Bürger*innen-Jurys entscheiden über Klimateam-Projekte

Am Alsergrund, in Meidling und Rudolfsheim-Fünfhaus geben die Bürger*innen-Jurys Empfehlungen ab, welche Projekte umgesetzt werden sollen

In den letzten Monaten wurden die beim Wiener Klimateam eingebrachten Ideen von Bewohner*innen, Expert*innen und Organisationen aus den Bezirken gemeinsam zu Projektentwürfen weiterentwickelt. Der Fokus der Projekte liegt auf einer positiven Wirkung aufs Klima sowie auf soziale Gerechtigkeit. Die Expert*innen der Stadt Wien überprüften anschließend die Projekt-Entwürfe auf ihre Umsetzbarkeit und ergänzten bei Bedarf Details. Nun startet das Wiener Klimateam in die nächste Phase: Die Bürger*innen-Jurys sind am Zug.

„Die Bürger*innen-Jurys sind ein wesentlicher Bestandteil des Wiener Klimateams. Damit wollen wir sicherstellen, dass alle Bevölkerungsgruppen in den Bezirken mitgestalten können“, betont Klima- und Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky.

Die Bürger*innen-Jurys haben die Aufgabe, Empfehlungen abzugeben, welche Projekte mit den vorhandenen finanziellen Mitteln des Wiener Klimateams in ihrem jeweiligen Bezirk umgesetzt werden sollen. Pro Bezirks-Bewohner*in wird dafür ein Budget von 20 Euro zur Verfügung gestellt. Die Bürger*innen-Jury wird repräsentativ gelost. Das bedeutet, dass je Bezirk 20 Personen zufällig ausgewählt werden, die die Bevölkerung des Bezirks möglichst gut abbilden. Grundvoraussetzungen sind der Hauptwohnsitz im Bezirk und ein Mindestalter von 16 Jahren, nicht aber die Staatsbürgerschaft. Das heißt, es können auch nicht wahlberechtigte Personen Teil der Jury sein. Bei der repräsentativen Losung wird auf Diversität in Alter, Geschlecht, Bildung, Einkommen und Herkunft geachtet. Diese Personen repräsentieren in einem „Mini-Alsergrund“, „Mini-Meidling“ und „Mini-Rudolfsheim-Fünfhaus“ die Bezirksbewohner*innen und geben stellvertretend ihre Stimme ab.

SO FUNKTIONIERT DIE BÜRGER*INNEN-JURY DES WIENER KLIMATEAMS

Der Startschuss für die Jurys fällt morgen, am 10. Mai, im Rathaus, wo die Mitglieder einen Einblick in die Aufgaben der Bürger*innen-Jury bekommen. Ein zentrales Element in der Vorbereitung ist das Klima-Mosaik, ein Wissensworkshop, der die Ursachen und Wirkungen der Klimakrise in Wien vermittelt.

Aus über 1.600 eingebrachten Ideen in den drei Bezirken wurden in den vergangenen Monaten 84 Projekte entwickelt, die nun zur Entscheidung vorliegen. Die Entscheidungsfindung erfolgt nach dem Konsent-Prinzip. So wird sichergestellt, dass keine schwerwiegenden oder begründeten Einwände gegen die Projekte sprechen.

Die Jury-Sitzungen finden an drei Wochenenden im Mai und Juni statt. Die Jurymitglieder haben dabei ausreichend Zeit, um sich als Team zu finden, Vorauswahlen zu treffen und gemeinsam zu einer Entscheidung zu gelangen. „Es ist wichtig zu betonen, dass die Bezirke und Dienststellen der Stadt Wien keinen Einfluss auf die Entscheidung der Jury haben. Eine fachliche Unterstützung wird bei Bedarf bereitgestellt, sofern Fragen auftauchen“, erklärt Susanna Erker, Leiterin der Abteilung Energieplanung der Stadt Wien (MA 20), in der das Wiener Klimateam angesiedelt ist.

Die von den Bürger*innen-Jurys zur Umsetzung vorgeschlagenen Projekte werden im Juni an Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und den drei Bezirksvorsteher*innen Saya Ahmad, Wilfried Zankl und Dietmar Baurecht überreicht. Auf der Beteiligungsplattform der Stadt Wien werden die vorgeschlagenen Projekte einsehbar sein und Interessierte können sich laufend über den Umsetzungsstand informieren. Die Umsetzung der Projekte erfolgt innerhalb von 2 Jahren.

Link zur Mitgestalten-Plattform: https://mitgestalten.wien.gv.at/de-DE/folders/wiener-klimateam

Alle Infos zum Wiener Klimateam unter: https://klimateam.wien.gv.at/

Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter https://presse.wien.gv.at/bilder abrufbar. (Schluss)

Philipp Lindner
Mediensprecher Stadtrat Jürgen Czernohorszky
Telefon: +43 1 4000 81853
E-Mail: philipp.lindner@wien.gv.at

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