Waitz/Schilling zum Europatag: Friedensprojekt Europa steht auf dem Scheideweg

Bedrohungen von innen und außen können nur gemeinsam gelöst werden

Anlässlich des Europatags und der 30-jährigen Mitgliedschaft Österreichs im „Friedensprojekt Europa“ ist es zentral, die historische Notwendigkeit dieses Projekts in Erinnerung zu rufen. Gedenken ist kein Akt der Vergangenheit, sondern ein Pakt mit der Zukunft. Wer sich heute an das Gestern erinnert, übernimmt Verantwortung.

„Die EU ist ein Mahnmal gegen Faschismus und Krieg. Nie wieder ist jetzt. Wer aus Machtkalkül mit anti-europäischen und anti-demokratischen Parteien zusammenarbeitet, wird bald in einem Europa ohne Union und Demokratie aufwachen“, appelliert der Delegationsleiter der Grünen Thomas Waitz in Richtung Volkspartei.

Die österreichische Bundespolitik hat sich die letzten 30 Jahre zu gern hinter Brüssel versteckt.

„Unsere neue EU-Ministerin Claudia Plakholm verkauft Stillstand als Entbürokratisierung und facht dabei Anti-EU-Ressentiments an. „Mir san mir“ und deswegen blockieren wir jeglichen Fortschritt, soll weiterhin das Motto bleiben. Das ist angesichts der Herausforderungen und der historischen Leistung der ehemaligen Europapartei ÖVP mehr als bedauerlich“, so Waitz.

Lena Schilling, die jüngste Europaabgeordnete, sagt: „Meine Generation ist in der längsten Friedensperiode Europas aufgewachsen. Doch dieser Frieden ist nicht selbstverständlich – er wird heute von einer unheiligen Dreieinigkeit bedroht. Von außen durch Kriegstreiber im Kreml und Größenwahnsinnige im Weißen Haus. Von innen durch jene Europazerstörer, die Europa spalten und die Demokratie abbauen wollen – wie Viktor Orbán und die FPÖ“

„Gerade jetzt braucht es nicht weniger, sondern mehr Europa. Denn die großen Krisen unserer Zeit – ob Klimakrise oder geopolitische Unsicherheit – lassen sich nicht national lösen. Nur gemeinsam haben wir eine Chance. Wir müssen jetzt anpacken, damit alle Generationen nach uns noch in einer lebenswerten Welt aufwachsen können- statt den Klima und Umweltschutz wieder abzubauen.“, so Schilling weiter,“Europa steht am Scheideweg und wir müssen uns jetzt entscheiden, ob die Generation nach mir in einer demokratischen und klimagerechten Welt aufwachsen kann.“

Pressesprecherin Thomas Waitz
Mag.a Inge Chen
Telefon: +32484912134
E-Mail: inge.chen@europarl.europa.eu

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