
80 Jahre Zweite Republik: ORF-Landesstudio-Dokureihe „Unser Österreich“ mit „Burgenland – Vom Rand in die Mitte Europas“
Am 13. Mai um 22.35 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
Die Zweite Republik feiert ihren 80. Geburtstag. Und mit ihr feiern Tausende Österreicherinnen und Österreicher. Sie wurden im Frühjahr 1945 geboren, am Ende des Zweiten Weltkriegs, am Beginn der Zweiten Republik. Damals war völlig ungewiss, was die Zukunft bringen würde, den Neugeborenen genauso wie der Republik, die am 27. April 1945 in Wien wieder ausgerufen wurde. Im Rahmen des multimedialen Programmschwerpunkts „80 Jahre Zweite Republik“ (Details unter http://presse.ORF.at) blickt der ORF gemeinsam mit Geburtstagskindern des Jahres 1945 zurück auf 80 Jahre Lebens- und Republiksgeschichte. In neun Dokumentationen, produziert von den neun Landesstudios des ORF, wird seit 5. Mai die Geschichte Österreichs als Geschichte der Entwicklung in den Regionen erzählt. Neun Bundesland-Geschichten, in denen Geburtstagskinder des Jahres 1945 von ihrem Werdegang und dem ihrer Familien erzählen, oft gemeinsam mit Ehepartnern, Kindern, Enkelkindern.
Am Dienstag, dem 13. Mai 2025, steht um 22.35 Uhr (Dacapo am Samstag, dem 17. Mai, um 9.40 Uhr) in ORF 2 und auf ORF ON die von Peter Nagy gestaltete Produktion des Landesstudios Burgenland „Unser Österreich: Burgenland – Vom Rand in die Mitte Europas“ auf dem Programm:
Anlässlich „80 Jahre Zweite Republik“ porträtiert das Landesstudio Burgenland den 80-jährigen Andreas Hautzinger aus Andau, einer Ortschaft am östlichsten Rand Österreichs. Der pensionierte Lehrer und Schulleiter hat die ungeheure Entwicklung des Burgenlands – von einem armen Agrarland am Rande der westlichen Welt zu einem wohlhabenden Tourismusland mit vielen kulturellen Zentren – selbst miterlebt.
Mit seinen 80 Jahren ist Andreas Hautzinger immer noch sportlich und unternimmt mit seinem Enkel Lukas Radtouren durch den Heideboden. Eine besondere Station ist die geschichtsträchtige „Brücke von Andau“. Diese kleine Holzbrücke an der Grenze zu Ungarn wurde 1956 weltberühmt, als während der Ungarnkrise rund 70.000 Menschen über sie nach Österreich flohen. Die junge zweite Republik Österreich hat damals ein international beachtetes Zeichen der Hilfsbereitschaft und Empathie gesetzt – koordiniert von Flüchtlingskommissar Richard Nixon, dem späteren US-Präsidenten.
Andreas Hautzinger, Sohn einer burgenländischen Kleinbauernfamilie, erlebte eine Kindheit im Burgenland, die sich stark von der seines Enkels unterscheidet. Als Bub hütete er die Kühe der Nachbarn und half auf den Feldern. Die Wurzeln in der Landwirtschaft begleiten Andreas bis heute: Ein Fixpunkt im Herbst ist für ihn die jährliche Weinlese seiner Nichte. Im Dorfmuseum Mönchhof reflektiert er mit seinem Freund und Museumsgründer Josef Haubenwallner über die Zeit, als sie noch Bauernbuben waren. Was hat sich seither verändert? Der Historiker Herbert Brettl ordnet die historischen Entwicklungen des jüngsten und östlichsten Bundeslandes ein: „Das Burgenland hat sich vom ärmsten Bundesland in die Mitte Österreichs entwickelt. Und darauf sind die Burgenländer auch stolz.“
Eines der vielen kulturellen Zentren im Burgenland sind die Seefestspiele in Mörbisch, die Andreas Hautzinger und seine Frau Veronika regelmäßig besuchen. Generalintendant Alfons Haider heißt die beiden in Mörbisch bei „My Fair Lady“ willkommen. Er sieht im Burgenland mit seinen mehr als 20 Spielstätten von Norden nach Süden eine „kulturelle Großmacht“.
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