
Diakonie präsentiert umfassendes Integrationspaket: Arbeitsmarktintegration jetzt ermöglichen!
Integration ab dem ersten Tag: Bürokratie-Hürden abbauen, Kompetenzcheck, individueller Integrationsplan, Brückenphase Wohnen, Ausbildungspflicht Jugendliche
Noch bevor die Regierung am Mittwoch einen Ministerratsvortrag zu Maßnahmen im Bereich Integration einbringt, legt die Diakonie heute ein konkretes praxisorientiertes Integrationspaket vor.
ARBEITSMARKTZUGANG ALS SCHLÜSSEL ZUR INTEGRATION
Ziel ist es, den Arbeitsmarktzugang als Schlüssel zur Integration zu verstehen und rasch und nachhaltig zu verbessern – auch als wirksame Antwort auf den zunehmenden Arbeitskräftemangel.
„Der Zugang zum Arbeitsmarkt ist aktuell durch unnötige Hürden blockiert. Es braucht endlich klare Regeln, weniger Bürokratie und mehr Unterstützung für Menschen, die arbeiten wollen – und auch gebraucht werden“, betont Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser.
„Nach einem Kompetenzcheck wird ein individueller Plan für jede Person erstellt und von einem:r Integrationscoach während des gesamten Integrationsprozesses begleitet“, so das Integrationspaket der Diakone. „Der Kompetenzcheck hilft auch dabei, Klarheit zu haben über Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person, und um dann dazu passende, zielgerichtete Kursmaßnahmen anbieten zu können. Die Verpflichtung, den Zugang zu Bildung und Ausbildung über eine Ausbildungspflicht sicherzustellen, muss auch für geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene während des Asylverfahrens gelten. Ein großes Integrationsproblem ist leistbares Wohnen. In einer Brückenphase könnten Ansparmodelle, Kautionsfonds und Übergangsregelungen geschaffen werden, um einen Übergang aus der Grundversorgung in ein eigenständiges Wohnen nach der Asylanerkennung zu ermöglichen. Ein Startwohnungsprogramm, wie es früher bereits vom Bund existiert hat, würde die Integrationsbemühungen unterstützen.“
INTEGRATION AB DEM ERSTEN TAG – FÜR ALLE
„Damit das Prinzip im Regierungsprogramm „Integration vom ersten Tag an“ mit Leben erfüllt wird, muss Integration tatsächlich bereits bei Asylwerber:innen im Grundversorgungsquartier beginnen – und zwar für alle“, so Moser. „Jeder soll sofort mit Kursen beginnen können. Die bisherige Einschränkung, dass Deutschkurse nur nach „Maßgabe der Möglichkeiten“ zu Verfügung stehen, ist kontraproduktiv und unklug“.
ZENTRALE PUNKTE DES DIAKONIE-INTEGRATIONSPAKETES:
* BILDUNG UND AUSBILDUNG AB DEM ERSTEN TAG ERMÖGLICHEN: Zugang zu Ausbildung, Sprachkursen und Qualifizierungsmaßnahmen unabhängig von Bleibewahrscheinlichkeit oder Herkunft.
Diakonie Österreich
Dr. Roberta Rastl
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