
Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
Mindestens 27 Priesterweihen im laufenden Jahr – Größte Weihe am Samstag im Stephansdom
In der katholischen Kirche Österreichs gibt es heuer mindestens 27 Neupriester: Das zeigt eine aktuelle Kathpress-Umfrage bei den Diözesen und Priester-Ausbildungsstätten anlässlich des bevorstehenden Peter-und-Paul-Fests am 29. Juni. Die bislang erhobenen Zahlen – die Weihetermine der Orden sind erst teilweise bekannt – deuten auf eine Verjüngung der Priesterseminaristen: Lag das Durchschnittsalter der Kandidaten bei der Weihe in den vergangenen Jahren meist bei 35 Jahren und mehr, so beträgt es diesmal nur 34 Jahre, da die Hälfte der angehenden Priester erst zwischen 27 und 31 Jahre alt sind. Der Trend zu weniger spätberufenen und mehr jungen angehenden Neupriestern setzt sich somit fort, die Gesamtzahl ist leicht gestiegen.
Die größte Priesterweihe steht für kommenden Samstag (14. Juni) an: Kardinal Christoph Schönborn wird im Wiener Stephansdom in einer um 9.30 Uhr beginnenden Weiheliturgie fünf Neupriester für die Erzdiözese Wien weihen.
Was die Gesamtzahl betrifft, liegt die erwartete Zahl von mindestens 27 Weihen heuer über dem Durchschnitt des vergangenen Jahrzehnts. In den Weihejahrgängen des Zeitraums von 2015 und 2023 verzeichnet die amtliche Kirchenstatistik in fortlaufender Reihenfolge 22, 24, 15, 17, 23, 31, 20, 21 und 31 Priesterweihen, im Schnitt 22. Die offizielle endgültige Zahl der im Vorjahr (2024) vollzogenen Weihen wird erst im September bekannt gegeben.
Das Sakrament der Weihe wird seit der Urkirche vom Bischof durch Handauflegung und Gebet gespendet – in drei Stufen: Diakon, Priester, Bischof. Kandidaten bereiten sich über mehrere Jahre im Priesterseminar oder in einer Ordensausbildungsstätte vor, absolvieren das Theologiestudium und durchlaufen einen Reifungsprozess in menschlicher und geistlicher Hinsicht. Voraussetzungen für den Priesterberuf sind Glaube, geistliche Berufung, Teamfähigkeit, seelische und körperliche Gesundheit sowie Matura oder Studienberechtigung (nachholbar). Die Ausbildung umfasst das propädeutische Jahr, das Seminar und das Studium. Der erste Schritt ist ein Aufnahmegespräch beim Regens, das noch bis Ende Juni möglich ist.
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