Maurer: Ankündigung von massivem Ausbau der Schulpsychologie und Schulsozialarbeit muss eingehalten werden
Grüne: Beschränkung auf bereits budgetierte Minimalmaßnahme würde Hoffnungen massiv enttäuschen
Gestern noch haben die Spitzen von ÖVP, SPÖ und NEOS in einer Regierungserklärung zum Massenmord in Graz die massive Aufstockung der Schulpsychologie und Schulsozialarbeit versprochen. Heute erklärt der Bildungsminister, dass damit jene – kleine – Aufstockung gemeint ist, die bereits bisher geplant war und im Budget enthalten ist. „Angesichts der tiefen Erschütterung durch den Massenmord in Graz wäre es zutiefst enttäuschend, wenn sich die Ankündigung der Regierung als die bereits bekannte Minimalmaßnahme entpuppt. Viele Menschen – besonders junge – haben Hoffnung in diese Worte gelegt. Dieses Vertrauen darf nicht enttäuscht werden“, sagt Sigi Maurer, stellvertretende Klubobfrau und Bildungssprecherin der Grünen.
„In diesen Tagen erreichen uns unzählige Nachrichten von Pädagog:innen, Schüler:innen, Schulsprecher:innen und Eltern. Sie fordern uns zurecht auf, nicht zur Tagespolitik zurückzukehren, sondern zu handeln. Diesem Anspruch, dieser Erwartungshaltung, dieser Hoffnung müssen wir als Politik gerecht werden – das sind wir den Schüler:innen von Graz schuldig“, so Maurer und weiter „Die bereits budgetierte Aufstockung fällt viel zu gering aus, um den tatsächlichen Bedarf und das Ziel zu erreichen, allen Schüler:innen Zugang zu psychosozialer Betreuung zu sichern. Dafür braucht es natürlich einen Phasenplan, aber auch deutlich mehr Ambition.“
„Es darf nicht sein, dass die gestrige Ankündigung der Regierung heute schon wieder Makulatur ist. Ich appelliere eindringlich an die Regierung, die versprochene, massive Aufstockung tatsächlich vorzunehmen und die dafür zur Verfügung stehenden Mittel deutlich auszuweiten“, so Maurer abschließend.
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