
Maurer: Aufstockung von Schulsozialarbeit und Schulpsychologie völlig unzureichend
Grüne: 340 Schulpsycholog:innen für 1,2 Millionen Schüler:innen sind viel zu wenig
Was gestern bereits zu befürchten war, wurde heute bestätigt: Anders als noch am Montag behauptet, beschränkt sich die Regierung beim dringend notwendigen Ausbau von Schulsozialarbeit und Schulpsychologie auf die bereits budgetierten Maßnahmen. „Am Montag haben die Spitzen von ÖVP, SPÖ und NEOS in einer Regierungserklärung zum Massenmord in Graz noch die massive Aufstockung der Schulpsychologie und Schulsozialarbeit versprochen. Heute ist klar, sie beschränkt sich auf eine völlig unzureichende Mickey-Mouse-Maßnahme, die auch bisher schon geplant war. Das ist ein Hohn gegenüber all jenen, die nach dem grausamen Massenmord in Graz die Hoffnung hatten, dass die psychische Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen nun zur obersten Priorität wird“, kritisiert Sigi Maurer, stellvertretende Klubobfrau und Bildungssprecherin der Grünen.
„Wir haben in Österreich 6.000 Schulen mit 1,2 Millionen Schüler:innen. Demgegenüber stellt die Regierung jetzt lächerliche 340 Schulpsycholog:innen und versucht das auch noch als große Steigerung zu verkaufen. In der Schulsozialarbeit geht es um 70 Stellen den nächsten Jahren – das ist doch blanker Hohn gegenüber den stark belasteten Lehrer:innen und auch den Eltern in unserem Land und auch gegenüber der eigenen Ankündigung der Regierung“, so Maurer.
„Viele Eltern, Pädagog:innen und Schüler:innen fordern von uns zu Recht, dass wir nicht zur Tagesordnung übergehen. Wir Grüne unterstützen auch ganz explizit die Petition des Grazer Vaters, der zahlreiche richtige Forderungen in einem offenen Brief an die Regierungsparteien formuliert hat“, erklärt die Grüne Abgeordnete.
„Es muss das Ziel sein, dass jede und jeder einzelne unserer 1,2 Millionen Schüler:innen niederschwelligen Zugang zu psychosozialer Betreuung hat – dafür braucht es ein viel ambitionierteres Vorgehen. Die von der Regierung für die Schulsozialarbeit und Schulpsychologie zur Verfügung gestellten Mittel sind dafür viel zu wenig“, so Maurer abschließend.
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