Sonnwendfeuer: Tod am Scheiterhaufen

Pfotenhilfe appelliert, aus Tierschutzgründen zu verzichten

Am 21.6. ist Sommersonnenwende. Der längste Tag ist immer noch oft Anlass für große Brauchtumsfeuer. Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe warnt davor, dass in solchen Feuern viele Wildtiere unschuldig lebend am Scheiterhaufen verbrannt werden und qualvoll sterben. Besonders problematisch sind große Haufen, die schon länger aufgeschichtet wurden. Denn solche Totholzhaufen sind ein ideale Lebensraum etwa für Insekten, Säugetiere, Vögel, Reptilien oder Amphibien. Viele davon sind noch dazu gefährdet und geschützt.

„Tierfreunde verzichten daher auf so ein Flammeninferno“, so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. „Wer will in Zeiten von massivem Artensterben und gestiegenem Tierschutzbewusstsein schon für so ein leicht vermeidbares, grausames Massaker verantwortlich sein?“

Wer auf ein Feuer nicht verzichten will, kann an einer Feuerstelle frisch aufgeschichtetes Holz anzünden und hat dadurch auch den Vorteil, mit den Kindern Steckerlbrot zu grillen, was bei großen Feuern schon aufgrund der extremen Hitzeentwicklung nicht möglich ist. „Nicht zuletzt muss auch die Gefahr von Waldbränden bedacht werden, die wir wirklich um jeden Preis vermeiden müssen, wenn ich alleine an die kürzlich tagelang durch kanadische Waldbrände getrübte Sonne denke“, so Stadler. “Wie viele Tiere dabei umkommen ist sowieso unvorstellbar!”

Verein PFOTENHILFE
Jürgen Stadler
Telefon: +436648485550
E-Mail: juergen.stadler@pfotenhilfe.at

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