
SPÖ-Lindner nach peinlichem Zanger-Auftritt: Lasst’s die Leute doch endlich mit eurem Kulturkampf in Ruhe!
Kritik an Hasstirade von FPÖ-Abgeordnetem bei obersteirischem Blasmusik-Fest
„Mit Normalität hat das nichts zu tun“ – so zitiert die Kleine Zeitung einen hochpeinlichen Auftritt des obersteirischen FPÖ-Abgeordneten Wolfgang Zanger bei der „Langen Nacht der Blasmusik“ in St. Margarethen bei Knittelfeld am vergangenen Wochenende. Wie die Zeitung berichtete, nutzte der berüchtigte FPÖ-Politiker seine dortige Rede nicht etwa, um über die Volkskultur oder die tollen Leistungen der anwesenden Musiker*innen zu sprechen… stattdessen ließ er sich vor dem peinlich berührten Publikum lieber in einer peinlichen Tirade über die Wiener Regenbogenparade, „irgendwelche Maskeraden und lauter Schweinereien“ aus. Bei Mario Lindner, obersteirischer Nationalrat der SPÖ, sorgt dieser Auftritt für Kopfschütteln: „Es ist ja schön und gut, dass Herr Zanger und die FPÖ so besessen von der Regenbogenparade sind — aber er soll doch bitte Leute, die eine Blasmusikveranstaltung genießen wollen, doch bitte mit seinem peinlichen Kulturkampf in Ruhe lassen! Als jemand, der selbst seit 20 Jahren in der Blasmusik aktiv ist, weiß ich wohl besser als der Herr Zanger, dass derartige Auftritte wirklich nichts auf so einer Veranstaltung zu suchen haben.“ Laut Zeitungsberichten sorgte der blaue Ausritt für Unverständnis und Empörung bei zahlreichen Gästen. ****
Leider ist der Zanger-Auftritt aus Sicht des SPÖ-Abgeordneten aber Teil eines größeren Musters: Immer stärker versuche die FPÖ all jene Menschen zum Ziel ihrer Hass-Parolen zu machen, die auf PRIDE-Demonstrationen friedlich für gleiche Rechte, Respekt und ein Leben ohne Gewalt demonstrieren. „Wir kennen diese Taktik: Die FPÖ braucht ein Feindbild und ganz wie ihr großes Vorbild Orban suchen sie sich dafür aktuell die LGBTIQ+ Community aus. Aber ob’s dem Herrn Zanger mit seiner peinlichen PRIDE-Besessenheit passt oder nicht: Queere Menschen leben in ganz Österreich und ja, auch in der Obersteiermark. Laut Studien sind wir bis zu 10 Prozent der Bevölkerung, das sind 900.000 Menschen – das heißt auch in diesem Publikum sind Lesben, Schwule und trans*-Personen gesessen, die sich die Tiraden des peinlichen FPÖlers anhören mussten. Das hat wirklich niemand verdient!“
Für Lindner, der selbst als Kapellmeister im Bezirk Liezen aktiv war, geht’s gerade angesichts solcher Hassreden um gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Ich bin Steirer, Politiker, Blasmusiker und schwul – ich weiß, was es heißt, diese unterschiedlichen ‚Kulturen‘ zusammenzubekommen. Und anders als der Herr Zanger glaubt, funktioniert das nicht mit Hetzen und Schimpfen, sondern indem man auf Zusammenhalt und Miteinander setzt. Denn dass alle Menschen ein sicheres und selbstbestimmtes Leben verdienen und keine Angst vor Hassverbrechen haben sollten, darauf können wir uns auch in der Obersteiermark alle einigen!“ (Schluss) ff
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