
Reiter: Weniger leere Ansagen – mehr wirksame Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung!
Heute debattierte der Nationalrat über das Volksbegehren “Essen nicht wegwerfen”. Für die ÖVP betonte Nationalratsabgeordnete und Umweltsprecherin Carina Reiter die Bedeutung eines konsequenten und praxisnahen Weges im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. “Wir reden hier nicht nur über Umweltschutz, sondern auch über gesellschaftliche Verantwortung“, hielt Reiter fest. Lebensmittelverschwendung betreffe nicht nur die Umwelt, sondern auch soziale Einrichtungen, Produzent:innen und Konsument:innen gleichermaßen. ”Am Ende geht es um die Frage, wie ernst wir den Wert von Lebensmitteln tatsächlich nehmen.“
Bereits in der vergangenen Legislaturperiode wurden laut Reiter wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht: Mit der Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes wurde eine Transparenzpflicht für große Supermärkte und Großhändler eingeführt. Die Plattform “Kostbar Markt” bringt überschüssige Lebensmittel gezielt zu sozialen Einrichtungen – unterstützt mit insgesamt 10 Millionen Euro. Und seit 1. August 2024 sind Lebensmittelspenden von der Umsatzsteuer befreit.
“Das sind keine Schlagzeilen, das sind Maßnahmen, die wirken”, so Reiter. In Richtung FPÖ übte sie Kritik: “Wer gegen diese Maßnahmen gestimmt hat, sollte sich heute nicht als lautstarker Mahner aufspielen. Glaubwürdigkeit zeigt sich im Abstimmungsverhalten.” Ein im Umweltausschuss eingebrachter Antrag sieht nun vor, die bisherigen Maßnahmen zu evaluieren und weiterzuentwickeln, den Aktionsplan für nachhaltige öffentliche Beschaffung umzusetzen und dabei Regionalität und Saisonalität stärker zu gewichten.
“Unser Ziel ist klar: Gutes Essen soll nicht im Müll landen – sondern dort, wo es gebraucht wird. Dafür braucht es keine leeren Ansagen, sondern konkrete Schritte”, so Reiter abschließend. (Schluss)
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