
ÖGB-Stroj: „Wiedereingliederungsteilzeit wirkt: 87 Prozent bleiben im Job“
Mit ausreichender Prävention könnte noch mehr verhindert werden – Betriebe sollten das Angebot von fit2work deutlich stärker nutzen
Die heute präsentierte Evaluierung der Statistik Austria zur Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ) zeigt deutlich: Die Maßnahme wirkt. 87 Prozent der Beschäftigten, die nach einer längeren Erkrankung WIETZ in Anspruch genommen haben, sind ein Jahr später weiterhin im Erwerbsleben. „Das ist ein echter Erfolg. Die Wiedereingliederungsteilzeit hilft Menschen beim sanften Wiedereinstieg – und Betrieben dabei, wertvolle Fachkräfte zu halten. Gut, dass es sie gibt!“, sagt Julia Stroj, Expertin im Referat für Gesundheits- und Sozialversicherungspolitik.
Die Wiedereingliederungsteilzeit ermöglicht es Arbeitnehmer:innen nach längerer Krankheit, Schritt für Schritt in den Job zurückzukehren – mit reduzierter Arbeitszeit und finanzieller Absicherung. Besonders häufig betroffen: Menschen mit psychischen Erkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparats und Krebs.
FIT2WORK BIETET UNTERSTÜTZUNG – BETRIEBE SOLLTEN SIE NÜTZEN
„In Zeiten von Arbeitskräftebedarf und demografischem Wandel ist es unerlässlich, jede Möglichkeit zu nutzen, um Beschäftigte im Erwerbsleben zu halten. fit2work bietet hier zum Beispiel professionelle Unterstützung. Wir fordern die Betriebe auf, diese Angebote viel stärker zu nutzen“, so Stroj.
„Gerade psychische Erkrankungen könnten oft durch bessere Arbeitsbedingungen, Prävention und Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung vermieden werden“, betont Stroj. „Es geht um viel mehr als nur Zahlen – es geht um menschliches Leid, das wir verhindern können. Und darum, dass sich das auch wirtschaftlich rechnet“, unterstreicht die ÖGB-Gesundheitsexpertin abschließend.
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