
Civa – Contemporary Immersive Virtual Art.
Medienkunstfestival und Ausstellung im Belvedere 21
DAS MEDIENKUNSTFESTIVAL CIVA LÄDT VOM 2. BIS 4. OKTOBER 2025 ZU DISKURSIVEN FORMATEN, FILMVORFÜHRUNGEN, WORKSHOPS UND LIVE-PERFORMANCES INS BELVEDERE 21. HERZSTÜCK IST DIE AUSSTELLUNG, DIE VOM 2. OKTOBER 2025 BIS 1. FEBRUAR 2026 FÜNF INTERNATIONALE KÜNSTLERISCHE POSITIONEN VEREINT, DIE ÄSTHETISCHE, POLITISCHE UND SPEKULATIVE DIMENSIONEN DES UNBESTIMMTEN UND NICHTBINÄREN ERKUNDEN.
Civa beleuchtet das Zusammenspiel aktueller Technologien, Realitäten und Erfahrungen in digitalen, physischen und hybriden Räumen. Unter dem Titel |_indeterminate_❭❬_apparatus_| thematisiert die diesjährige Ausgabe im Rahmen von Festival und Ausstellung die Welt der Quanten.
Das Medienkunstfestival Civa – 2021 von Kuratorin Eva Fischer gegründet und seit 2024 in Kooperation mit dem Belvedere organisiert – findet im Belvedere 21 nicht nur Raum, sondern auch Resonanz: einen Kontext, in dem zentrale Fragestellungen unserer Gegenwart jenseits binärer Kategorien und ökonomischer Verwertungslogiken künstlerisch-spekulativ verhandelt werden. Die diesjährige Ausgabe richtet den Blick auf das Quantenhafte und lädt dazu ein, bestehende Ordnungssysteme zu hinterfragen und alternative Sichtweisen auf Wirklichkeit, Identität und Wissen zu entwerfen.
Über einhundert Jahre Forschung in der Quantenphysik zeigen, dass sich das Universum klarer Vorhersagbarkeit und vollständiger Erfassbarkeit entzieht. Auf mikroskopischer Ebene unterliegt Materie Prinzipien, die der klassischen physikalischen Logik trotzen: Teilchen können in mehreren Zuständen gleichzeitig existieren, ihre Eigenschaften entstehen durch Wechselwirkung, und durch Verschränkung bleiben sie teils über Lichtjahre hinweg miteinander verbunden.
Die Quantenforschung hat bisher geltende Unterscheidungen zwischen Subjekt und Objekt, Wahrnehmung und Materie sowie Selbst und Anderem ins Wanken gebracht. In einer von ökologischen Krisen, technologischen Störungen und epistemischen Brüchen geprägten Welt finden diese Erkenntnisse auch in der zeitgenössischen Kunst Widerhall.
Gegen Ende des Internationalen Jahres der Quantenwissenschaft und -technologie 2025 lenkt Civa den Blick auf die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Quantenzeitalter. Die Geschichte der Quantenforschung ist eine internationale und vielstimmige, zu der auch aus Österreich seit über einem Jahrhundert bahnbrechende Erkenntnisse beigetragen werden. Mit der fünften Civa-Ausgabe räumen wir diesem Themenfeld nun auch aus künstlerischer, kritisch-hinterfragender Perspektive einen zentralen Stellenwert ein. |indeterminate❭❬apparatus| vereint interdisziplinäre Positionen, die das Unbestimmte als ästhetischen, politischen und spekulativen Raum begreifen. Ich freue mich, gemeinsam mit einem wachsenden Netzwerk aus Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und internationalen Partnerinstitutionen zahlreiche Premieren sowie vielfältige Zugänge und Perspektiven hier in Wien versammeln zu können.
|_indeterminate_❭❬_apparatus_| fragt, wie sich eine Weltanschauung entwickeln lässt, die eine Grammatik des Nichtbinären umfasst, Unbestimmtes zulässt und Apparate, mittels derer Wirklichkeit geschaffen wird, neu konfiguriert. Unbestimmtheit erscheint hier nicht als Grenze des Wissens, sondern als konstitutive Voraussetzung der Realität. Mit einem umfangreichen interdisziplinären Diskursprogramm, Filmscreenings, Workshops und audiovisuellen Live-Performances bietet das Medienkunstfestival Civa an drei Tagen dazu einen Resonanzraum, der vielfältige Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung eröffnet.
CIVA FESTIVAL: 2. BIS 4. OKTOBER 2025
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