50 Jahre HOGAST: Mit starkem Fundament in die Zukunft

HOGAST-Symposium 2025

_Das diesjährige HOGAST-Symposium schuf am 14. und 15. Oktober im Salzburg Congress Gelegenheit, Visionen für ein Unternehmertum von morgen zu entwickeln, das Mut, mentale Stärke und Gestaltungswillen vereint. Als bedeutendes Event der Hospitality-Branche bot es den gut 1.100 anwesenden Hoteliers, Gastronomen und Lieferpartnern zudem reichlich Gelegenheit zum Austausch und Vernetzen. Die fulminante Jubiläumsgala in der Salzburgarena steigerte mit exzellenter Haubenküche, kurzweiligen Show-Acts und emotionalen Höhenpunkten den Unterhaltungsfaktor der zweitägigen Veranstaltung._

Unter dem Motto „Fifty Meets Future“ informierten und inspirierten sechs internationale Top-Speaker das interessierte Publikum auf höchstem Niveau.

„SELBST, WENN MAN DAS GEFÜHL HAT, DASS EINEM DAS WASSER BIS ZUM HALS STEHT, IST ES VERDAMMT UNGESUND, DEN KOPF HÄNGEN ZU LASSEN“

Die Keynote von Unternehmensberater Karl-Theodor zu Guttenberg zeichnete ein eindringliches Bild einer aus dem Schlaf erwachenden europäischen Gesellschaft. Angesichts globaler Machtverschiebungen, sicherheitspolitischer, energie- und handelsbezogener Abhängigkeiten forderte von Guttenberg ein Umdenken: Europa müsse Eigenverantwortung übernehmen und seine Abhängigkeiten abbauen. Statt in Angst, Lähmung und Selbstkritik zu verharren, brauche es Mut, Selbstbewusstsein und eine Kultur des Scheiterns, die zweite Chancen statt Häme fördert. Nur durch eine Haltung des Handelns könne Europa wieder relevant und wettbewerbsfähig werden. Die Botschaft: Aufwachen, Haltung zeigen und nicht länger darauf vertrauen, dass andere für Europas Sicherheit und Zukunft sorgen.

„DIE MENSCHEN WOLLEN KURATIERTES STAUNEN. DAFÜR SIND HOTELIERS ZUSTÄNDIG – SIE SIND GLÜCKSDEALER.“

In seinem Vortrag skizzierte Andreas Reiter den Weg zu einem widerstandsfähigen Tourismus der Zukunft. Resilienz, so seine Botschaft, bedeutet nicht Stärke durch Masse, sondern durch Agilität – denn nicht die Eiche, sondern das Schilfrohr übersteht den Sturm. Reiter sprach von einem Paradigmenwechsel in der Branche, mit dem unter anderem Limitierung und Dynamic Pricing einhergehen. „Das Reisen als demokratischer Luxus ist zu Ende.“ Vielmehr werde es selektiver und wertvoller. Menschen verstehen es heute als Teil ihrer Lebensreise, sie suchen bedeutsame neue Natur-, Food- und Mikroerfahrungen und streben nach Longevity – „weg vom Sightseeing hin zum Lifeseeing“. Worauf wird es zukünftig ankommen? Auf Hyperpersonalisierung durch KI, Co-Kreativräume und smarte, regenerative Angebote.

„INS HANDELN ZU KOMMEN, HEISST ÄNGSTE UND GLAUBENSSÄTZE ZU ÜBERWINDEN“

Unternehmer und Mentor Jochen Schweizer zog die Besucherinnen und Besucher mit der authentischen Rekapitulation seines bisherigen Lebensweges, der geprägt ist von Wagemut, Rückschlägen, Unsicherheit, dem Glauben an sich selbst und Resilienz, in den Bann. Er betonte, dass Krisen oft notwendige Wendepunkte für Wachstum seien und sich Chancen und Unsicherheiten immer bedingen. Er postulierte, dass der erste Schritt entscheidend und nicht das Ziel, sondern der Weg wichtig seien – „denn das ist das Leben.“ Schweizer gab dem Publikum ein Manifest mit auf den Weg: Glaube sei die Grundlage von allem. „Um etwas zu wagen, müssen Sie daran glauben, dass es gelingen kann. Wenn Sie wagen, kann es Rückschläge geben. Diese müssen Sie überwinden, um daran zu wachsen – und um letztlich zu fliegen, der Inbegriff von Freiheit.“

„JEDER HAT SEINE GANZ PERSÖNLICHEN 8.000ER IM LEBEN“

Höhenbergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner begeisterte mit ihrer packenden Erzählung, wie sie als erste Frau alle 14 Achttausender ohne Sauerstoff bestieg. Sie erzählte von den vielen Niederlagen, etwa beim K2, wo sie sechs Mal umkehrte, aber nie aufgab. „Der K2 ist jener Berg, der mir die breiteste Palette an Erfahrungen beschert hat – kraftvolle Momente und echte Rückschläge.“ Die Erfolgsgeschichte von Kaltenbrunner basiert auf Mut, Durchhaltevermögen, Disziplin, Intuition und der mentalen Stärke, sich selbst in schier ausweglosen Situationen nicht in negativen Gedankenspiralen zu verlieren. Sie sprach über die Kraft des Teams, die Bedeutung von Selbstreflexion, Körperwahrnehmung sowie der tiefen inneren Begeisterung, die sie antreibt. Ähnlich wie Jochen Schweizer zog auch sie die Conclusio: „Ich bin nicht an den Erfolgen gewachsen, sondern an den Rückschlägen und dem Wiederaufstehen.“
„ZUKUNFT ENTSTEHT NICHT AUS DEN ERFAHRUNGEN DER VERGANGENHEIT, SONDERN MIT DEN MÖGLICHKEITEN DER ZUKUNFT“

HOGAST Einkaufsgenossenschaft
Mag. (FH) Dietmar Winkler, MAS
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