Czernohorszky/Gaál/Sima: Fachkonferenz über den Weg zur Wärmewende – drei Jahre „Raus aus Gas“

Internationale Fachkonferenz „Raus aus Gas WIEN 2025“ am 17. und 18. November 2025 – Erfahrungsaustausch mit Städten aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden

Wien, 17. November 2025: Bis zum Jahr 2040 plant Wien, die Wärmeversorgung vollständig emissionsfrei zu gestalten. Dafür sollen fossile Energieträger wie Öl, Gas und Kohle durch hocheffiziente Fernwärme sowie erneuerbare Energien wie Geothermie ersetzt werden. Das städtische Programm „Raus aus Gas“ treibt diesen Wandel aktiv voran. Drei Jahre nach dem Start zieht Wien nun eine Zwischenbilanz und lud dazu Expert*innen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden am 17. und 18. November 2025 zu einer Fachkonferenz ins Wiener Rathaus.

Im Mittelpunkt der Konferenz standen der Austausch von Erfahrungen aus Hannover, Winterthur, Maastricht und Wien anhand konkreter Beispiele sowie die Diskussion von tragfähigen Lösungen für die Dekarbonisierung im urbanen Raum.

WAS WIEN, HANNOVER, MAASTRICHT UND WINTERTHUR VONEINANDER LERNEN KÖNNEN

Die Gespräche befassten sich am ersten Tag der Konferenz vor allem mit der Rolle der Fernwärme und der kommunalen Wärmeplanung, der Sanierung von Gebäudebeständen sowie der Stilllegung von Gasnetzen in Städten. Zudem wurden die Dekarbonisierung von Prozesswärme, Potenziale von Nahwärmenetzen und das Thema Kühlung in heißen Sommermonaten diskutiert. Angesichts angespannter kommunaler Budgets stellen sich bei allen Maßnahmen nicht zuletzt auch Herausforderungen zur Bewältigung der Kosten. Aktuelle Informationen zur Umsetzung der EU-Gasmarktrichtlinie wurden vom Energieministerium (BMWET) vorgestellt, Optionen im Umgang mit Gasnetzkosten wurden gemeinsam mit der Arbeiterkammer Wien diskutiert.

Der zweite Tag der Konferenz war dem Besuch von Wiener „Raus aus Gas“-Projekten gewidmet – wie etwa dem Pilotprojekt von Wiener Wohnen, dem Gemeindebau in der Deutschordenstraße im 14. Bezirk, bei dem Anlagen aus den 1950er Jahren erfolgreich auf Wärmepumpen umgestellt wurden, oder dem Sanierungsprojekt der Sozialbau AG in der Arenberggasse im 3. Bezirk, wo innovative Fassadenmodule und eine zentrale Wärmepumpe künftig alte Gasthermen ersetzen. Die Teilnehmenden konnten sich weiters vor Ort über den Fernwärmeausbau im 6. Bezirk informieren und sich die erste Tiefengeothermie-Anlage von Wien Energie und OMV in der Seestadt ansehen, die ab 2028 rund 20.000 Haushalte mit grüner Wärme aus der Tiefe versorgen soll.

WIEN ALS VORREITERIN. WAS BEREITS ERREICHT WURDE

Die Stadt Wien arbeitet seit Jahren intensiv mit Unternehmen und Partnern zusammen, um den Weg zur Wärmewende gemeinsam, zielgerichtet und koordiniert zu gehen. Fossile Energieträger wie Öl, Gas und Kohle werden konsequent durch hocheffiziente Fernwärme und erneuerbare Energien wie Geothermie oder Wärmepumpen ersetzt.

Stephan Grundei
Mediensprecher Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál
Tel.: 0676/8118 98057
E-Mail: stephan.grundei@wien.gv.at

Pedram Seidi
Mediensprecher Stadtrat Jürgen Czernohorszky
Telefon: 0676/ 8118 65291
E-Mail: pedram.seidi@wien.gv.at

Elisabeth Auer
Mediensprecherin Stadträtin Ulli Sima
Tel.: 0676/8118 81359
E-Mail: elisabeth.auer.ea1@wien.gv.at

Iris Wrana
Stadtbaudirektion – Programm Raus aus Gas
Tel.: 0676/8118 82671
E-Mail: iris.wrana@wien.gv.at

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