Umfrage: 55 Euro für Nikolo-Geschenke

Gelebte Tradition in Wien: 61 Prozent feiern den Nikolaustag – Wichtiger Umsatzbringer für den Wiener Lebensmittel-, Süßwaren- und Spielwarenhandel

Der Nikolotag zählt für viele Wienerinnen und Wiener weiterhin als emotional bedeutender Brauch in der Adventzeit. Laut einer aktuellen Erhebung der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien planen 61 Prozent, den 6. Dezember im Familien- oder Freundeskreis zu feiern. Für knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) gehören das Befüllen von Sackerln und ein gemeinsames Essen fix zur Nikolaus-Tradition. Auch das Backen von Keksen (20 Prozent) bleibt ein beliebter Brauch. 17 Prozent berichten zudem, dass sich jemand im Familien- oder Freundeskreis als Nikolaus verkleidet und die Kinder besucht.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Nikolo-Rituale weiterhin tief verankert sind. Das wirkt sich auch spürbar auf das Kaufverhalten aus, erklärt Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien: „Traditionelle Anlässe wie der Nikolaustag leisten einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Belebung in Wien. Mit durchschnittlich 55 Euro an Ausgaben pro Person ist der Nikolo ein willkommener Impuls für den Handel, insbesondere für die Lebensmittel-, Süßwaren- und Spielwarenbranchen.“

Auch die Rückmeldungen aus den Geschäften zeigen, dass die Bereitschaft der Wienerinnen und Wiener, kleine Aufmerksamkeiten zum Nikolaus kaufen, hoch ist. Das sind positive Signale für den stationären Handel, betont Gumprecht: „Die hohe Nachfrage zeigt, dass dieser Brauch nicht nur kulturell stark verankert ist, sondern auch wirtschaftlich wirkt. Für die Unternehmen ist diese Planbarkeit ein wesentlicher Vorteil, da sie sowohl Einkauf als auch Personal gut darauf abstimmen können.“

55 EURO PRO PERSON – PARTNER UND KINDER AM HÄUFIGSTEN BESCHENKT

Geschenkt werden neben Süßigkeiten (66 Prozent), auch Spielwaren (31 Prozent) sowie Bargeld (20 Prozent). Unangefochtene Nummer 1 im Nikolosackerl bleibt der klassische Schokonikolo – ergänzt durch Äpfel, Mandarinen, Trockenfrüchte oder Nüsse. Durchschnittlich werden 4 bis 5 Schoko-Nikoläuse pro Person gekauft. Am häufigsten beschenkt werden die Partnerin bzw. der Partner (32 Prozent) sowie (die eigenen) Kinder (27 Prozent).

WIENER ERLEDIGEN NIKOLO-EINKÄUFE IN STATIONÄREN GESCHÄFTEN

Die große Mehrheit der Befragten (84 Prozent) erledigen ihre Nikolo-Einkäufe im stationären Handel – jeder vierte besorgt auch etwas online. „Produkte sehen, angreifen oder riechen zu können, ist der beste Weg, passende Geschenke zu finden“, sagt Gumprecht. Der Besuch im Fachgeschäft lohnt sich, denn viele spezialisierte Lebensmittel-, Süßwaren- und Spielwarenhändler bieten hochwertige Produkte, persönliche Beratung und ein Einkaufserlebnis, das den Wiener Handel auszeichnet. Für sie sind die Dezember-Umsätze maßgeblich für den Jahresabschluss.

Gumprecht appelliert: „Vor dem Krampus muss niemand Angst haben. Aber wer sein Geschäft ums Eck behalten will, sollte lokal einkaufen.“ In Wien gibt es 60 Süßwarenhändler und 136 spezialisierte, kleine Spielwarenfachgeschäfte, die regionale und hochwertige Produkte für das Nikolo-Fest führen. „Besonders in diesen traditionellen Geschäften finden Kundinnen und Kunden oft außergewöhnliche Qualität und individuelle Empfehlungen.“

Wirtschaftskammer Wien – Presse & Newsroom
Mag. Marion Bischof-Novak
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