WKÖ-Trefelik: Nikolaus freut nicht nur die Kinder, sondern auch den lokalen Handel

Wer zum Nikolo schenkt, gibt durchschnittlich 50 Euro aus – in 90 % der Fälle im stationären Handel

„Die Tradition der Nikolofeiern spielt in den österreichischen Haushalten nach wie vor eine große Rolle. Das freut sicherlich viele Kinder und das freut auch den österreichischen Handel“, sagt Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). So zeigt eine Studie der KMU Forschung Austria im Auftrag der Bundessparte Handel, dass ein Drittel der Erwachsenen die eigenen Kinder beschenken will und immerhin 28 % der Befragten wollen den eigenen Partner bzw. die Partnerin mit einem Präsent überraschen.

Die Ausgabenbereitschaft ist dabei heuer leicht gestiegen: Wer schenkt, will im Durchschnitt 50 Euro investieren, im Vorjahr waren es 45 Euro. Unverändert sind hingegen die Top-3-Geschenkkategorien: Mit 77 % führen Süßigkeiten/Schokolade/Erdnüsse das Ranking klar an, gefolgt von Spielwaren (27 %) und Bargeld (17 %). An Süßigkeiten werden naturgemäß gerne Schokonikoläuse geschenkt: Im Schnitt plant jeder bzw. jede Schenkende 4,3 Schokonikoläuse zu kaufen.

„Für einige Handelsbranchen wie Lebensmitteleinzelhandel, Spielwaren- oder Geschenkartikelhandel bringt Nikolaus somit wichtige Umsätze, und was besonders positiv ist: In den allermeisten Fällen profitiert der stationäre Handel und damit die lokale Wirtschaft, denn für den Nikoloeinkauf fließt vergleichsweise wenig Geld an ausländische Plattformen ab“, so Trefelik. Das bestätigen die Daten: Laut Umfrage planen 90 % im stationären Handel einzukaufen, 18 % wollen (auch) online bestellen.

STELLENWERT IN DER BEVÖLKERUNG DEUTLICH HÖHER ALS HALLOWEEN

Insgesamt feiern 61 % der Befragten den Nikolaus im Familien- oder Freundeskreis. Besonders beliebt ist das Befüllen der Stiefel (40 %), gefolgt von einem gemeinsamen Essen (38 %). Rund ein Viertel (27 %) bekommt zudem Besuch von einem (verkleideten) Nikolaus. Abgefragt wurde in der Umfrage auch ein Vergleich mit Halloween. Dabei zeigt sich, dass für mehr als die Hälfte der Österreicher:innen (55 %) der Nikolaus einen höheren Stellenwert hat, Halloween spielt nur für 6 % eine größere Rolle. (PWK508/DFS)

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