Fonds Soziales Wien: Vita ist sicher und wird von 1.200 Mitarbeiter:innen täglich genutzt

Nicht nur Software-Lösung, sondern auch langfristiges Digitalisierungsvorhaben – Neues VITA-Modul gestern gelauncht

Der Fonds Soziales Wien (FSW) weist Medienberichte und parteipolitisch motivierte Aussagen zurück, er würde auf eine überteuerte und nicht funktionsfähige Software setzen. Die Software-Lösung VITA wird im FSW täglich von 1.200 Mitarbeiter:innen genutzt, sie ist sicher und Altsysteme werden kontinuierlich abgelöst. Zudem ist VITA nicht nur eine integrierte Software-Lösung, sondern ein langfristig angelegter Prozess der FSW-Unternehmensgruppe, Kernprozesse nachhaltig zu digitalisieren. Erst am gestrigen Mittwoch launchte der FSW ein neues VITA-Modul für die Wiener:innen.

_VITA-SOFTWARE LÖST ALTSYSTEME AB UND GEWÄHRLEISTET IT-SICHERHEIT_

IT-Audits im Zuge der jährlichen Wirtschaftsprüfung und der jährlichen Cyber-Security-Prüfungen stellen den Software-Systemen im FSW regelmäßig gute Zeugnisse zur IT-Sicherheit aus. „Wir können versichern, dass die im FSW administrierten besonders sensiblen Kund:innendaten den höchsten Schutz bekommen“, bekräftigt FSW-Geschäftsführer Michael Rosenberg.

Nicht mehr einsatzfähige Altsysteme werden kontinuierlich durch VITA-Module abgelöst. „Unsere Software wird selbstverständlich laufend weiterentwickelt, sodass sie heute unseren aktuellen Prozessanforderungen entspricht“, so Rosenberg weiter. Der Vorwurf, heute würde im FSW eine Software von 1998 laufen, entbehrt jeder Realität.

Da VITA eine Vielzahl von Teilprojekten umfasst, kam es auch, wie bei mehrjährigen Projekten/Vorhaben üblich, zu einzelnen Verzögerungen bzw. Projektabbrüchen. Seit der Einführung der VITA-Software im Jahr 2018 kam es zur Covid-19 Pandemie und zum Krieg in der Ukraine, beides hatte massive Auswirkungen auf den FSW und seine Kund:innengruppen. So wurden Vorhaben umpriorisiert und alle Ressourcen in Krisenzeiten im Sinne sozialen Sicherheit – auch IT-Ressourcen – anderweitig eingesetzt.

_WOHNGELD-SOFTWARE WIRD WEITERVERWENDET _

Zum Projekt Wiener Wohngeld erhielt der FSW den Auftrag zur Entwicklung einer Software im Rahmen der Initiative „Wien neu denken“. Teile dieser im FSW programmierten Software wurden an die Stadt Wien übergeben und sind aktuell zur Abwicklung der Wohnbeihilfe im Einsatz. Entsprechende Module und Basisfunktionalitäten wurden implementiert und weiterentwickelt. Eine Stadtrechnungshofprüfung von 2023 unterstreicht dies.

Fakt ist: IT-Sicherheit und Umsetzung von Datenschutzrichtlinien sind mit hohen IT-Kosten verbunden. Mediale Berichte zu VITA, die sich auf alte interne Unterlagen beziehen, zeichnen nur ein einseitiges Bild zu VITA im FSW. Was sie verschweigen, ist, dass im FSW tagtäglich mit 30 Modulen der integrierten Software-Lösung VITA gearbeitet wird. Auch, dass in den letzten drei Jahren rund 330.000 Kund:innenschreiben mit VITA digital erstellt und verwaltet wurden. Damit geht einher, dass hier Prozesse beschleunigt werden konnten und Effizienzen in der Kommunikation mit den FSW-Kund:innen massiv gesteigert wurden.

Diese einseitige Berichterstattung lässt ebenso außer Acht, welche ungleich höheren Summen der FSW hätte ausgeben müssen, wenn externe Software-Lösungen zugekauft und für die spezifischen Nutzungsbereiche im FSW umprogrammiert worden wären. Der FSW ist in seiner Ausgestaltung österreichweit mit keiner anderen Organisation vergleichbar, demnach gibt es für die Abwicklung der Kernprozesse im FSW am freien Markt auch keine Software-Lösung, auf die man vollumfänglich zurückgreifen könnte. Dass der FSW Teile einer Software intern programmiert, hat nicht nur den Vorteil, dass Know-How zur weiteren Entwicklung im Haus vorhanden ist, sondern reduziert auch Kosten. Im Durchschnitt ist eine Personalstunde in der externen Softwareentwicklung dreimal so teuer wie eine interne.

_WIE WIRD VITA AKTUELL GENUTZT?_

Die integrierte Software-Lösung VITA umfasst zum heutigen Stand fast 30 Module darunter u.a. Kund:innen-Stammdatenverwaltung (rund 380.000 verwaltete Kund:innenstammdaten), Verwaltung der Partnerorganisationen und zugehöriger Förderungen (170 Organisationen mit über 5.000 sozialen Dienstleistungen), Module zur Erstellung von Kund:innenschreiben sowie Module für Geschäftsprozesse in den Leistungsbereichen (Pflege und Betreuung, Behinderung und Inklusion, Obdach- und Wohnungslosenhilfe, Geflüchtete und Grundversorgung). Die integrierte Software-Lösung VITA wird täglich von bis zu 1.200 FSW-Mitarbeiter:innen benutzt und kommt in den unterschiedlichsten Geschäftsbereichen zum Einsatz.

_NEUES VITA-MODUL ERST GESTERN GELAUNCHT_

Seit 10. Dezember 2025 können über das zentrale FSW-Kund:innenportal „MeinFSW“ Anträge auf Förderung von Leistungen sowie Anträge auf Änderung bzw. Verlängerung schnell und einfach auch online gestellt werden. Mit mein.fsw.at schafft der FSW einen weiteren Kontaktpunkt mit seinen Kund:innen und deren An- und Zugehörigen, damit die Wiener:innen so einfach wie möglich Unterstützung in Anspruch nehmen können.

Zusätzlich konnte mit dem gestrigen Go-live ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu mehr Digitalisierung und verbesserter Kund:innenorientierung gesetzt werden. Die Anträge können entweder als Gast oder via Anmeldung über das mit der persönlichen ID Austria verknüpfte, sichere Mein Wien-Konto gestellt werden. Eingereichte Anträge von angemeldeten Nutzer:innen werden automatisch und bereits richtig beschlagwortet an den zuständigen Kund:innenservice-Bereich übermittelt – das sorgt für eine zeiteffiziente Bearbeitung. Damit möglichst viele Menschen „MeinFSW“ ohne Hürden nutzen können, wurde auch das Thema Barrierefreiheit von Anfang an berücksichtigt.

Fonds Soziales Wien
Julia Riedler
Pressesprecherin
Telefon: + 43 676 8289 20924
E-Mail: presse@fsw.at

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