
Notruf aus den Alpen: Erfolge und Aussichten für Schutzhütten und Wege
Der Verband alpiner Vereine Österreichs blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, beendet seine Petition und setzt den Dialog mit der Politik 2026 fort
_Der Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ) zieht eine positive Bilanz der Kampagne „Notruf aus den Alpen“. Nach intensiver Kampagnenarbeit und breiter Unterstützung der Petition konnte eine Erhöhung der Fördermittel für die alpine Infrastruktur erreicht werden._
EIN JAHR DER ERFOLGE
Die Kampagne „Notruf aus den Alpen“ hat 2025 wichtige Meilensteine erreicht: Über 105.000 Menschen unterzeichneten die Petition und das Anliegen wurde im Regierungsprogramm verankert. Die Fördermittel für alpine Schutzhütten und Wege wurden für 2026 und 2027 auf insgesamt 15,44 Millionen Euro erhöht. Somit stehen für diese beiden Jahre jeweils 7,72 Millionen Euro für wichtige Erhaltungsmaßnahmen zur Verfügung, das sind jährlich um 4 Millionen Euro mehr als bisher.
Der Durchbruch bahnte sich bei der Besichtigung der Sonnschienhütte mit Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner an und wurde im Juli 2025 von der Regierung verkündet. „Diese Entwicklung bestätigt unsere Strategie des konstruktiven Dialogs mit der Politik“, erklärt VAVÖ-Präsident Gerald Dunkel-Schwarzenberger. „Die Bundesregierung hat anerkannt, dass unsere Schutzhütten und Wege kulturelles Erbe, wirtschaftliche Grundlage für den Tourismus sowie ein wichtiger Faktor für den Breitensport und die Volksgesundheit sind.“
PETITION ENDET
Die Petition „Notruf aus den Alpen“ endet am 31.12.2025. Mit über 105.000 Unterschriften hat sie eindrucksvoll demonstriert, wie sehr der Schutz der alpinen Infrastruktur die österreichische Bevölkerung bewegt. „Der große Rückenwind aus der Bevölkerung hat uns Mut und Zuversicht gegeben, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen“, so Dunkel-Schwarzenberger. „Die Petition hat ihre Aufgabe einstweilen erfüllt und das Anliegen in der politischen Agenda verankert.“
FORDERUNG BLEIBT AUFRECHT
Der VAVÖ hält weiter an der Forderung nach insgesamt 95 Millionen Euro für die nachhaltige Sicherung der alpinen Infrastruktur fest. „Die aktuellen Schritte sind wichtig und richtig, aber sie können nur der Anfang eines umfassenden Rettungspaketes sein“, betont VAVÖ-Vizepräsident Günter Abraham. „Für die Umsetzung weiterer notwendiger Maßnahmen braucht es ein vereintes Commitment der Bundesregierung über 2027 hinaus.“ Die Herausforderungen durch Klimawandel, steigende Baukosten und notwendige Großsanierungen bei teils 150 Jahre alten Schutzhütten bleiben akut.
RUNDER TISCH IM NEUEN JAHR
Um das Ziel einer langfristigen Finanzierung zu erreichen, wird der VAVÖ die Gespräche mit politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern im neuen Jahr fortsetzen. Für 2026 ist ein runder Tisch geplant, an dem die Weichen für eine nachhaltige Finanzierungsperspektive über 2027 hinaus und für das Zukunftsprojekt „Schutzhütten & Wege“ gestellt werden sollen. Zusagen mehrerer Politikerinnen und Politiker gibt es bereits. Das Bergerlebnis und der Aufenthalt im alpinen Raum müssen auch für künftige Generationen gesichert sein.
Verband alpiner Vereine Österreichs
Nicholas Bettschart
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