BMWKMS: Kulturminister Babler lanciert Kino-Sondercall für Investitionsförderung

Zusätzliche 200.000 Euro für Einsaal-, Programm- und Landkinos abseits urbaner Zentren

Anlässlich der gestrigen Verleihung der Österreichischen Kinopreise 2025 gab das Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport (BMWKMS) einen Sondercall für Investitionsförderungen bekannt. Dieser richtet sich an Programmkinos (Einsaal- und Landkinos) sowie Filmclubs und soll insbesondere Kinos außerhalb urbaner Zentren gezielt unterstützen.

„Film beginnt beim Drehbuch und endet beim Publikum. Filmförderung ist nur dann erfolgreich, wenn die Filme auch ihren Weg zu den Leuten finden. Die österreichischen Kinos sind dabei das Fundament der Filmkultur. Die zusätzlichen Mittel für Investitionen können strukturelle Fragen zur Zukunft der Kinos nicht lösen, sie sollen jedoch gerade in budgetär angespannten Zeiten jene fördern, die es besonders schwer haben. Die Frage der Sichtbarkeit heimischer Filme soll zudem auch bei allen filmkulturpolitischen Debatten verstärkte Berücksichtigung finden“, erklärt Vizekanzler und Kulturminister Andreas Babler.

Zur gezielten Unterstützung von Kinos im ländlichen Raum schreibt das BMWKMS einen einmaligen Investitionscall für Einsaalkinos, Filmclubs und bereits geförderte Kinos abseits urbaner Infrastrukturen aus. Vorhandene Strukturen und engagierter Initiativen und Angebote werden insgesamt mit bis zu 200.000 Euro Fördermittel gesichert und gestärkt. Die Förderhöhe beträgt zwischen 3.000 Euro und max. 20.000 Euro pro Kinobetrieb bzw. Kinoinitiative oder Filmclub. Anträge können von 19. Dezember 2025 bis 19. Jänner 2026 auf der Website des BMWKMS gestellt werden.

Durch die Zurverfügungstellung einmaliger Investitionszuschüsse sollen Infrastruktur und Resilienz insbesondere österreichischer Regional- und Kleinkinos als wesentliche Kulturorte gestützt werden. Vorranging berücksichtigt werden die spezifischen Bedürfnisse von Einsaalkinos, Filmclubs sowie bereits geförderten Programmkinos im nicht-urbanen Raum. Ziel ist es, die Verfügbarkeit von Kinoangeboten im regionalen Bereich zu stärken.

Im Rahmen der Preisverleihung wurde auch Wolfgang Steininger, Kinogründer (Moviemento Kino Linz, City Kino Linz, Local Bühne Freistadt) und Initiator mehrerer Filmfestivals (Crossing Europe Linz, Der Neue Heimatfilm Freistadt), mit dem _Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse_ geehrt.

„Kulturpioniere wie Wolfgang Steininger setzen sich seit Jahrzehnten für ein progressives, weltgewandtes Kulturangebot in den Regionen abseits urbaner Zentren ein. Er steht stellvertretend für eine Szene, die früh erkannt hat, welche zentrale Rolle Kulturinitiativen für die Regionalentwicklung spielen. Ambitionierte Programmkinos stehen dabei in der Tradition von Orten der Gemeinschaft und verbinden diesen sozialen Aspekt mit einer Haltung der Weltoffenheit, Toleranz und des Dialogs. Kinos sind ein sprichwörtliches Fenster zur Welt. Die Kulturpolitik kann von dieser Szene viel lernen“, so Kulturminister Andreas Babler, der in seinem Ressort auch für baukulturelle Fragen wie die Belebung von Ortskernen verantwortlich zeichnet.
KINOS IN LINZ, GRAZ, WIEN, BREGENZ, RADSTADT UND MISTELBACH MIT KINOPREISEN GEEHRT

Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur,
Medien und Sport

Abteilung I/6 – Öffentlichkeitsarbeit

+43 1 71606-664781
presse@bmwkms.gv.at
www.bmwkms.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender