Rehe laufen panisch vor Autos: Knallerei muss aufhören!

Hunde schon Tage vor Silvester davongelaufen / Immer mehr statt weniger – und immer früher! / Strikte Verbote und rigorose Kontrollen gefordert

Seit vielen Jahren warnen Tierschutzorganisationen vor der Knallerei zu Silvester. Und – auch prominente – Tierhalter erzählen öffentlich, wie sehr ihre Tiere in Panik geraten. Doch derzeit hat man das Gefühl, dass es sogar mehr wird und vor allem früher. Schon seit Tagen liest man Berichte über entlaufene Hunde. „Am späten Samstagnachmittag sind mir auf der Heimfahrt jeweils kurz nach Böllern zweimal Rehe direkt vors Auto gesprungen. Nur wegen meiner vorsichtigen Fahrweise ist nichts passiert!“, erzählt Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler geschockt. „Am Abend wurde dann in unserer Nähe eine Feuerwerksbatterie entzündet – minutenlanges Dauerfeuer! Und sogar am Heiligen Abend wurde schon geschossen. Die Tiere am Tierschutzhof fürchten sich auch zu Tode.“

VERBOT MUSS AUSGEWEITET, RIGOROS KONTROLLIERT UND STRENG BESTRAFT WERDEN. AUCH VERKAUF MUSS VERBOTEN WERDEN!

„Ein großes Problem ist auch, dass man mittlerweile an jeder Ecke diese furchtbaren Krachmacher kaufen kann. Auf 100 Meter stehen etwa in Mattighofen vier Verkaufsstände! Und Raketen oder Farbeffekte, die nicht knallen, sind in der absoluten Minderheit. Sind die eigene Gesundheit, das viele Geld, die Umwelt und die Tiere wirklich nicht genug Gründe, endlich vernünftig zu werden und damit aufzuhören, mit aller Gewalt Unfrieden zu stiften? Und das so kurz nach dem Fest des Friedens?“, fragt Stadler.

Es gibt bestehende Verbote, wie etwa innerhalb von Ortsgebieten oder in unmittelbarer Nähe von Tierheimen, Kirchen, Krankenhäusern oder Seniorenheimen. „Aber diese reichen offenbar bei weitem nicht“, so Stadler. „Es muss daher ein generelles Verbot und auch ein Verkaufsverbot her. Es gibt keinen vernünftigen Grund, der diese Tierquälerei rechtfertigen würde und das Staatsziel Tierschutz steht ohnehin über dem Vergnügen Einzelner. Und ohne rigorose Kontrollen und harte Strafdrohungen wird sich auch weiterhin nichts ändern! Die erschreckenden Auswirkungen von Pyrotechnik sieht man derzeit auch bei den Waldbränden in der Nordkette bei Innsbruck.“

Verein PFOTENHILFE
Jürgen Stadler
Telefon: +436648485550
E-Mail: juergen.stadler@pfotenhilfe.at

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