EU-Kommissarin würdigt Kärntens Digitalisierungsbemühungen

Gabriel, Kaiser, Gruber: EU-Kommissarin bei Regierungssitzung – Finanzielle Hilfe für Digitalisierung – Digitale Bildung forcieren und mit Breitbandausbau gegen Landflucht ankämpfen

Klagenfurt. (OTS) – Zu einer Sondersitzung der Landesregierung lud Landeshauptmann Peter
Kaiser heute, Samstag, die Mitglieder des politischen Gremiums. Grund
für die außerordentliche Sitzung war der Besuch von EU-Kommissarin
Marija Gabriel. Sie ist in der Kommission zuständig für die digitale
Wirtschaft und Gesellschaft. Die Digitalisierung in Kärnten und der
EU war auch Schwerpunktthema der Sitzung.

Im anschließenden Pressefoyer freute sich Kaiser über den ersten
Besuch einer EU-Kommissarin in Kärnten in diesem Jahrtausend. „Die
Worte mit denen sich Kommissarin Gabriel in das Ehrenbuch des Landes
eingetragen hat, sprechen für den intensiven Wissensaustausch
zwischen ihr und den Mitgliedern der Landesregierung. Gabriel
schrieb, dass es einer gemeinsamen Transformation bedürfe, um die
Digitalisierung umzusetzen“, so Kaiser. Durch die Offensive in dem
Bereich gebe es künftig einen besseren Zugang etwa zu
Dienstleistungen, Infrastruktur und Daten. Ziel sei die beste
Ausbildung in dem modernen Bereich gemeinsam mit der EU als Partner
zu schaffen. „Die Kommissarin legte die finanziellen Bemühungen der
Europäischen Union dar, die für eine komplette Reindustrialisierung
Europas sorgen wird, um nachhaltig in eine neue Produktion zu
kommen“, meinte der Landeshauptmann. Der heutige Tag sei der denkbar
beste, an dem die Kommissarin Kärnten besuchen hätte können, nämlich
am Tag des Spatenstichs für eine Milliardeninvestition bei Infineon
in Villach.

Für Landesrat Martin Gruber diene die Digitalisierung auch dem Kampf
gegen die Landflucht. „Derzeit müssen wir unsere Hausaufgaben machen.
Wir sind momentan dabei den Breitbandausbau zu forcieren, während die
5G-Technologie bereits vor der Tür steht“, erklärte Gruber.
Initiativen wie Silicon Alps, die gemeinsam mit der EU und dem Bund
umgesetzt würden, seien wichtig, um als Region nicht ins
Hintertreffen zu geraten. „Der Austausch mit der Kommissarin war sehr
wichtig, um die Perspektiven für das Land aus Sicht der EU zu
erfahren. Alles, was wir jetzt in die digitale Infrastruktur
investieren, ist eine Investition in die Zukunft Kärntens“, so
Gruber.

„Ich danke der Kärntner Landesregierung für die Möglichkeit mich mit
ihr auszutauschen. In Sachen Digitalisierung sehe ich für Kärnten
große Hoffnungen und eine Vorreiterrolle wie das Digitale Jahr 2018
und Silicon Austria zeigen“, erklärte Gabriel. Kärnten sei ein gutes
Beispiel für die Zusammenarbeit von Regionen mit der EU. Das
Bundesland habe die Jugend, Forscher und eine Universität, dies seien
Dinge, die es im Bereich Digitalisierung weiterbringen würden. Die EU
unterstütze die Regionen bei ihren Prozessen, wie etwa das Programm
digital europe zeige. „Die Regionen haben bei der Transformation eine
Schlüsselrolle. Gemeinsam werden wir die digitale Wende gut
schaffen“, schließt die Kommissarin.
Am Nachmittag stehen für die Kommissarin ein EU-Bürgerdialog an der
FH Kärnten Standort Villach und der Spatenstich für die Erweiterung
der Firma Infineon Technologies Austria auf dem Programm.

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