FP-Seidl: Möglicher Knalleffekt in der U-Kommission

Zeuginnen Wehsely und Prehofer müssten Causa KH Nord eigentlich aufklären können

Wien (OTS) – „Wenn die morgigen Zeuginnen in der U-Kommission nicht
wie manch anderer Befragter von Vergesslichkeit geplagt sind, dann
könnten wir der Aufklärung des Milliardenskandals KH Nord einen
großen Schritt näher kommen“, weiß der Gesundheitssprecher der Wiener
FPÖ, LAbg. Wolfgang Seidl. Obwohl Ex-Gesundheitsstadträtin Wehsely im
Vorfeld der Befragung die Schuld von sich weist, geht aus
Zeugenaussagen hervor, dass die politische Verantwortung für den
Skandalbau bei ihr liegt. „Wehsely hat geordnete Strukturen
zerschlagen und mit Marhold und Koblmüller zwei erfahrene Manager
gegen Janßen und Balazs ersetzt. Auch die Beauftragung von Architekt
Wimmer, der keinerlei Erfahrung im Krankenhausbau mitbrachte, fiel in
ihre Verantwortung. Zudem ist die Entscheidung, das Krankenhaus am
Grundstück der ÖBB zu errichten, zufällig ein paar Tage vor der
SPÖ-Klubklausur in Rust gefallen – all das kostet die Wiener
Steuerzahler enorm viel Geld“, fasst Seidl zusammen. Auch, dass
sowohl Janßen als auch Balazs „politische Aufpasserinnen“ aus den
Reihen des linkslinken VSStÖ zur Seite gestellt wurden war eine
Entscheidung des Stadtratbüros Wehsely. „Wehselys Abgang zu Siemens,
aufgrund ihrer familiären und privaten Connection dorthin ist nicht
nur fragwürdig, sondern vor allem bedenklich. Anscheinend wurde es
ihr zu eng“, vermutet der Freiheitliche.

Mit DDr. Regina Prehofer, der Aufsichtsratsvorsitzenden des KAV,
kommt morgen eine weitere aussagekräftige Zeugin in die U-Kommission.
„Prehofer ist als einflussreiche Multifunktionärin im roten Spektrum
zu beschreiben“, verweist Seidl auf ihr breites Tätigkeitsfeld. „Dass
ihr als höchste Aufpasserin des KAV nichts an dem Skandal aufgefallen
ist, ist entweder Dummheit oder aktive Mitarbeit beim Vertuschen. Als
hochdotierte Funktionärin sollten allerdings beide Varianten
ausgeschlossen sein“, fasst der Freiheitliche zusammen. Für Seidl
sind sowohl Wehsely als auch Prehofer wichtige Auskunftspersonen,
denen zumindest eine Teilschuld am Milliardengrab zufällt. „Die
vielen politischen Fehlentscheidungen werden den Steuerzahler
weiterhin hunderte Millionen kosten. Deshalb haben die Wiener ein
Recht darauf, alle Informationen zur Causa KH Nord zu bekommen“, so
Seidl abschließend. (Schluss)

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