Betriebsrat: Postbus will Garagen unter Wert verschleudern

Wien (OTS) – Der Betriebsrat der Postbus AG kritisiert akute
Unternehmenspläne zum Verkauf von Garagen in Westösterreich. Geht es
nach dem Management, soll eine Dienststelle samt Liegenschaft in
Bludenz deutlich unter dem Verkehrswert verkauft werden. Ein
entsprechender Antrag wird am Mittwoch im Aufsichtsrat diskutiert
werden. Die Belegschaft fordere die Kapitalvertreter auf, diese
Verschleuderung von Staatsvermögen abzulehnen, so der
Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Österreichischen Postbus
AG, Zentralbetriebsratsvorsitzender Robert Wurm.

Wurm ist bereits mehrmals an die Vorstände herangetreten, damit
sie von dem geplanten Verkauf Abstand nehmen. Die Liegenschaft ist
über 10.000 m² groß. Für den Eigenbedarf und den Erhalt einer
Dienststelle sind zumindest 3.000 m² notwendig, die restlichen 7.000
m² könnte man verkaufen. Die Pläne des Managements, das komplette
Grundstück zu veräußern und dann teilweise teuer zurück zu mieten,
lehnt der Betriebsrat aber ab.

„Das Argument, ‚wir verkaufen Liegenschaften und mieten uns um
einen hohen fünfstelligen Betrag die notwendige Fläche zurück‘,
erzeugt einen bitteren Beigeschmack und darf im Postbus nicht
durchgehen. Nicht einmal die Kirche ist so dumm und verkauft in
Zeiten wie diesen, in denen Immobilienwerte jährlich um mindestens 5
Prozent steigen, ihre Liegenschaften“, sagt Robert Wurm.

Für den künftigen Einsatz von Elektrobussen ist die Dienststelle
in Bludenz ideal gelegen. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein
Umspannwerk. Gerade das Land Vorarlberg fördert Zukunftsprojekte
dieser Art, so Wurm.

Robert Wurm
Zentralbetriebsratsvorsitzender
ÖBB-Postbus GmbH
Unternehmenszentrale
Am Hauptbahnhof 2
1100 Wien
Telefon: +43 1/93000-43900
Mobil: +43 664/624 39 00
robert.wurm@postbus.at

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