Bundesministerin Bogner-Strauß: Digitalisierung als Chance für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Fachsymposium „Familie.Arbeit.Zukunft“: Die Weiterentwicklung der Arbeitskultur

Wien (OTS) – „Die fortschreitende Digitalisierung hält auch für den
Alltag der Familien in Österreich Herausforderungen und Chancen
bereit. Zeit, Flexibilität und Lebensqualität können im Familien- und
Arbeitsleben dazugewonnen werden. Digitalisierung kann Spielräume
schaffen, sodass Privat- und Arbeitsleben besser aufeinander
abgestimmt werden können“, erläuterte Familienministerin Juliane
Bogner-Strauß anlässlich des Fachsymposiums „Familie.Arbeit.Zukunft“
im Bundeskanzleramt. Bei einer Umfrage unter Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern gaben 86 Prozent der Befragten an, dass für sie die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr wichtig bzw. wichtig ist. Im
Ranking der wichtigsten Faktoren bei der Jobauswahl liegt die
„Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ damit bereits an zweiter Stelle
nach „Guter Bezahlung“.

Um die Chancen der Digitalisierung nutzen zu können, ist auch eine
Weiterentwicklung der Arbeitskultur notwendig. „Die Digitalisierung
bietet vielfältige Möglichkeiten für eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf. Diese Sichtweise gilt es sowohl bei Eltern als
auch bei Unternehmen zu stärken“, betonte Bogner-Strauß. Beide Seiten
würden von digital unterstützten flexiblen Arbeitsmodellen
profitieren. Zwar sei nicht in allen Berufsfeldern und Branchen, etwa
in Präsenzberufen wie im Pflegebereich oder in handwerklichen
Berufen, das gleiche Maß an räumlicher und zeitlicher Flexibilität
möglich, aber auch in diesen Bereichen gäbe es positive Beispiele.
„Außerhalb des Wissens- und Dienstleistungssektors müssen wir
ausloten, wo digital unterstützte flexible Arbeitsformen umgesetzt
werden können. Positiv hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang
das Netzwerk ‚Unternehmen für Familien‘, das eine familienfreundliche
Lebens- und Arbeitswelt schaffen und durch gemeinsames Engagement und
Vernetzung einen Bewusstseinswandel für mehr Familienfreundlichkeit
in Österreich herbeiführen möchte“, so Bundesministerin
Bogner-Strauß.
Auf www.unternehmen-fuer-familien.at präsentieren Unternehmen aus
unterschiedlichsten Branchen die in ihrem Wirkungsbereich umgesetzten
familienfreundlichen Maßnahmen.

Schließlich sei auch noch der verstärkte Einsatz von modernen
Management-Instrumenten von großer Bedeutung für die bessere
Vereinbarkeit von Familie und Beruf: „Unser Audit ‚berufundfamilie‘
identifiziert dabei das Vorhandensein familienfreundlicher Maßnahmen
in einem Unternehmen und ermittelt den weiteren Bedarf in einem
Prozess“, betonte die Familienministerin. Nachdem das
Bundeskanzleramt eine Vorbildfunktion innehabe, wolle man mit gutem
Beispiel vorangehen und den Auditprozess durchführen, an dessen Ende
die Verleihung eines Gütesiegels stehe.

Abschließend verwies Bogner-Strauß auf die bereits in der
Familienpolitik umgesetzten Digitalisierungsmaßnahmen: „Mit der
Einführung der antraglosen Familienbeihilfe seit Mai 2015 erhalten
Familien anlässlich der Geburt eines Kindes automatisch die
Familienbeihilfe, ohne ein weiteres Formular ausfüllen zu müssen.
Ganz im Sinne von modernen E-Government-Services können auch weitere
Anträge wie jener für das Kinderbetreuungsgeld und auch der ab 2019
kommende Familienbonus Plus online gestellt werden.“ Zudem würden im
Rahmen der Schulbuchaktion seit dem Schuljahr 2016/17 auch digitale
Schulbücher (E-Books) zur Verfügung stehen, ab dem Schuljahr 2018/19
können auch interaktive und multimediale E-Books Plus bestellt
werden.

Bilder von diesem Fachsymposium sind über das Fotoservice des
Bundeskanzleramtes http://fotoservice.bundeskanzleramt.at kostenfrei
abrufbar.

Herbert Rupp
Pressesprecher der Bundesministerin
Telefon: +43 1 53 115-63 34 04
E-Mail: herbert.rupp@bka.gv.at

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