Helga Krismer: ÖVP NÖ süchtig nach verbotenen Giften und Pestiziden

Bienen mit verbotenen Giften weiter töten ist Schildbürgerstreich des Monats

St. Pölten (OTS) – Um unter anderem den Schutz der Bienen zu
garantieren, gibt es ein Verbot von einigen Pestiziden der Gruppe
Neonicotinoide. Bis zum 19. Dezember 2018 müssen sie aufgebraucht
sein. „Genau für die drei verbotenen Gifte Imidacloprid, Thiamethoxam
und Clotianidin macht die ÖVP Niederösterreich mit der
Landwirtschaftskammer Druck, dass sie weiter Boden, Bienen und Mensch
gefährden. Der ÖVP gehört endlich die Giftspritze weggenommen. Sie
benimmt sich wie süchtig nach Gift“, so Helga Krismer von den Grünen
NÖ.

Vor allem unter dem Druck der Rübenbauern versucht nun die ÖVP NÖ
im Landtag eine „Notfallzulassung für wettbewerbsrelevante
Wirkstoffe, wie die besonders bienengefährliche Neonicotinoid
Wirkstoffe“ zu erreichen. Für die Klubobfrau der Grünen NÖ, Helga
Krismer der Schildbürgerstreich des Monats: „Erst im April wurde ein
EU-weites Verbot der drei bienengiftigen Neonicotinoide Imidacloprid,
Thiamethoxam und Clotianidin im Freiland auch mit der Stimme von
Land- und Umweltministerin Köstinger beschlossen. Die ÖVP NÖ hat am
Donnerstag in der Landtagssitzung nichts Besseres zu tun, dieses
Verbot schon auszuhöhlen, noch bevor es wirksam ist. In der Zeit der
Klimakatastrophe mit bedrohlichem Rückgang von Bienen, anderen
Insekten und Vögeln versucht die Mehrheitspartei im NÖ Landtag
Österreich in den Rückschrittsmodus im Bienenschutz zu treiben.“

Schon seit Jahren kämpfen die Grünen NÖ gegen Glyphosate und
Pestizide und für ökologische Alternativen in der NÖ Landwirtschaft.
Dabei stoßen sie und alle Bienenschützer im Gegensatz zu Lobbyisten
und der Agrochemieindustrie bei der ÖVP NÖ auf taube Ohren.

„Ministerin Köstinger muss einmal beweisen, dass sie auf Seiten
der Umwelt steht und nicht der unbelehrbaren, nach Pestiziden
süchtigen ÖVP Niederösterreich. Am Verbot der bienengefährlichen
Neonicotinoide ist festzuhalten. Keinesfalls darf es eine Aushöhlung
des EU-weiten Verbotes durch die Hintertür geben. Im Sinne des
Umweltschutzes und der nachhaltigen Lebensmittelerzeugung muss es ein
Bekenntnis für die Bienen geben und das bedeutet ein Nein zur
Notfallzuordnung. Die Bienengifte müssen jetzt vom Acker bleiben – im
Frühling darf es nicht noch weniger Summen geben“, appelliert Helga
Krismer.

Michael Pinnow
Pressesprecher der Grünen NÖ

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