Additive Fertigung als Zukunftstechnologie für die österreichische Werkstoffindustrie

Österreich investiert in die Zukunft

Wien (OTS) – Im Rahmen der Metal Additive Manufacturing Conference
2018, eine Konferenz in Wien über technologische Fortschritte von
generativen Fertigungsverfahren speziell bei metallischen Produkten,
wurde heute die Roadmap „Additive Fertigung in Österreich“
präsentiert. Die unter der Federführung der ASMET, gemeinsam mit dem
AIT und der Montanuniversität Leoben durchgeführte und vom BMVIT
initiierte und mitfinanzierte Roadmap spannt für den Zeitraum 2018
bis 2028 Handlungsfelder im Bereich Forschung, Technologie und
Infrastruktur für Österreich auf, um das Feld der additiven Fertigung
aus österreichischer Sicht erfolgreich weiter zu entwickeln.
Kernelement der Roadmap bildet die Einbindung von Vertretern und
Vertreterinnen der Österreichischen Community in Additive Fertigung,
die im Rahmen des Fragebogens, individueller Gespräche und
zahlreicher Workshops am Projekt mitwirkten.

„Angesicht der heute schon vielfältigen internationalen
Aktivitäten im Bereich der Additiven Fertigung, ist es für den
Standort Österreich, mit dem hier vorhandenen wissenschaftlichen und
technologischen Kapital und der hervorragenden metallurgischen bzw.
werkstoffwissenschaftlichen Landschaft im universitären wie
industriellen Umfeld sinnvoll, Nischen in der Technologieentwicklung
zu besetzen. So kann nachhaltiger Erfolg für den Wirtschafts- und
Industriestandort auch im internationalen Wettbewerb gesichert werden
und Österreich als treibende Kraft bei der Gestaltung zukünftiger
Technologien Akzente setzen“, so Dipl.-Ing. Dr. Andreas Weber,
Referent für Forschung im Kabinett von Bundesminister Norbert Hofer.

Additive Fertigung steht heute nicht nur mehr für eine neuartige
Produktionstechnologie, sondern ist das Synonym für ein gänzlich neu
geschaffenes Verständnis eines internationalen, sich sehr dynamische
entwickelnden Wertschöpfungsnetzwerks, dass durch eine neue
Herangehensweise technische Lösungsfindung, Zusammenarbeit,
Wissensaustausch sowie Innovationen generiert.

„Großtechnisch eingesetzt wird die Technologie bereits in der
Luftfahrt, im Sondermaschinenbau, in der Medizintechnik zur
Herstellung von Implantaten sowie der Automobilindustrie – hierbei
insbesondere im Rennsport. Die Fertigung von metallischen Bauteilen
im 3D-Druckverfahren ist wesentlich komplexer aber das Wachstum ist
noch höher als der bereits etablierte 3D-Druck aus Kunststoff“, so
Dipl.-Ing. Franz Rotter, Mitglied des Vorstandes der Voestalpine AG
und Präsident der ASMET.

Das BMVIT investiert jährlich über alle Forschungsprogramme hinweg
fünf Millionen Euro in den Bereich Additive Fertigung – Tendenz
steigend. Unter die Fördermaßnahmen fiel auch das Leitprojekt
Addmanu, koordiniert von der Montanuniversität Leoben und der
Technischen Universität Wien, das mittlerweile erfolgreich
abgeschlossen wurde. Finanziert aus der FTI-Initiative „Produktion
der Zukunft“ des BMVIT war Addmanu für alle Beteiligten der
Startschuss zur Etablierung einer sehr lebhaften und erfolgreichen
Szene im Bereich Additive Fertigung in Österreich. So ist es für eine
Vielzahl kleinerer, mittlerer und großer Unternehmen gelungen, in
diesem Bereich erfolgreich Fuß zu fassen. Weiters wurde der Verein
„AM-Austria“ (Additive Manufacturing Austria) gegründet, mit dem
Ziel, die Community österreichweit zu vernetzen, um eine kritische
Masse von Forschung und Industrie zu schaffen, die sich langfristig
im globalen Wettbewerb behaupten kann. (Schluss)

BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Elisabeth Hechenleitner
Presse
01/71162-658111
elisabeth.hechenleitner@bmvit.gv.at
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