
Kögl zu Landbauer: Gefährlich ist Nazi-Gedankengut, nicht Integration
Vorsitzender der Jungen Generation (JG) in der SPÖ NÖ sieht Selbstoffenbarung der FPÖ, die nicht Integration, sondern Spaltung der Gesellschaft will
St. Pölten (OTS) – „Ist es nicht die FPÖ, die immer sofort
Integration schreit, wenn es um Asyl und Migration geht?“, fragt sich
der neugewählte Landesvorsitzende der JG NÖ, Michael Kögl, und
beantwortet die Frage mit einer Presseaussendung von Udo Landbauer
(FP), der am 21. November mit den Worten zitiert wird, dass jede
Integrationsmaßnahme eine zu viel sei. Die FPÖ zeige hier ganz offen
ihre hetzerischen und spaltenden Motive, die eine ernsthafte Gefahr
für den sozialen Zusammenhalt und damit die Sicherheit in unserem
Land darstellen, sagt Kögl und erinnert: „Gelungene Integration heißt
in Österreich auch, eine kritische Auseinandersetzung mit
menschenverachtenden Regimen wie dem Nationalsozialismus zu pflegen
und eine klare und unverrückbare Ablehnung von rechtsextremen
Symboliken oder auch Traditionen, wie zum Beispiel Liedgut.
Verjährung ist da ein eher schwaches Argument – und zugleich das
einzige, das manche hier ins Treffen führen können.“ Diese Gedanken
seien weit gefährlicher als junge Menschen, die in Österreich eine
Lehre machen, um sich zu integrieren und daran von schwarzen und
blauen PolitikerInnen gehindert werden.
Kögl, der am Samstag als neuer JG-Landesvorsitzender gewählt wurde,
macht mit dieser Kritik an Landbauer deutlich, dass es eine laute und
kritische Sozialdemokratie braucht und auch die Junge Generation
unter seiner Ägide in diesem Zusammenhang lauter sein werde. „Ich hab
gesagt, ich werde sicherlich anecken und nicht ‚everybodys darling‘
sein – das hab ich genau so gemeint“, erklärt Kögl und stellt sich
hinter LH-Stv. Schnabl und LRin Königsberger-Ludwig. Er weist in
seiner Kritik auch darauf hin, dass mit einer Partei wie der FPÖ, die
regelmäßig mit rassistischen, sexistischen und homophoben Äußerungen
auffalle, kein Staat zu machen sei und appelliert an die ÖVP
Niederösterreich und Landeshauptfrau Mikl-Leitner, hier nicht
tatenlos zuzusehen, sondern sich auf die Seite jener Menschen zu
stellen, die mit guten Motiven eine Ausbildung machen wollen.
Zur Person:
Michael Kögl, Jahrgang 1991, aus St. Pölten ist seit 17.11.2018
Landesvorsitzender des Jugendreferats der SPÖ Niederösterreich, der
Jungen Generation (JG) und war schon zuvor Spitzenkandidat der JG bei
den NÖ Landtagswahlen. Außerdem ist er Stv. Bundesvorsitzender der JG
und derzeit auch den Bezirk St. Pölten. Er folgte in der Funktion des
Landesvorsitzenden auf Albert Scheiblauer, der nach sechs Jahren die
Geschicke der Organisation übergeben hat.
Seine Ziele sind die Stärkung der JG in Niederösterreich und ein
klareres Profil nach außen, mit einem klaren Blick Richtung Wahlen
zum europäischen Parlament. Auch die Stärkung junger Interessen auf
Gemeinde- und Stadtebene sind mit Fokus auf die Gemeinderatswahlen
wichtige Themen.
Zu seinen StellvertreterInnen wurden Nadine Kremsner aus St. Pölten,
Angelika Preissl aus Schrems (Bezirk Gmünd), Markus Senn aus Trumau
(Bezirk Baden) und Stefan Zahlbrecht aus Kalladorf (Bezirk
Hollabrunn) gewählt, Herolinda Januzi aus Spillern (Bezirk
Korneuburg) wurde als Landessekretärin bestätigt.
SPÖ Niederösterreich
Mag. Gabriele Strahberger
Pressesprecherin
0664/8304512
gabriele.strahberger@spoe.at
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