
KURIER: Bundesheer zieht Botschaftsbewacher ab
„Assistenzeinsatz“ wird im Dezember beendet, Polizei-Gewerkschaft ist empört.
Wien (OTS/Kurier) – Das Bundesheer zieht in rund einem Monat
überraschend seine rund 100 Bewacher von den Wiener Botschaften ab.
Entsprechende KURIER-Informationen aus einem internen Schreiben der
Polizei wurden am Donnerstag vom Verteidigungs- und Innenministerium
bestätigt. Beide FPÖ-Ressorts dementieren, dass sie sich nicht über
die Finanzierung des dritten Einsatzjahres einigen konnten. Im
Innenministerium wird erklärt, dass das erste Jahr als Ausgleich für
eingesetzte Poizeibeamte „bei der Migrationskrise“ gedacht war und
das zweite wegen der EU-Ratspräsidentschaft. Eine Verlängerung des
Heeres-Einsatzes sei deshalb nicht notwendig.
Empört reagiert die Polizei-Gewerkschaft: „Das sind 15.000 Stunden
pro Monat zusätzlich, die nun wieder von der Polizei übernommen
werden muüssen“, sagt der Wiener Gewerkschafter Gerhard Zauner (FCG)
zum KURIER. Auch Polizei-Gewerkschaftsboss Reinhard Zimmermann zeigt
sich „enttäuscht, das sich zwei Ressorts aus dem gleichen politischen
Eck nicht einig werden.“
KURIER Chronik
Elias Natmessnig
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