
Politische Bildung: Die Zukunft der EU mitbestimmen und mitgestalten!
ExpertInnen beraten auf Einladung der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments und des Bildungsministeriums, welchen Beitrag die Schule leisten kann
Wien (OTS) – „Was soll die EU in Zukunft anders machen? Was sind die
dringendsten Herausforderungen? Was tut die EU gegen den Klimawandel,
für den globalen Frieden und die Jobchancen von Jugendlichen? Und wie
kann all das SchülerInnen vermittelt werden?“
Fragen wie diese standen im Zentrum einer Tagung im
Wirtschaftsmuseum Wien, die vom Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Forschung, dem Verbindungsbüro des Europäischen
Parlaments und der Europäischen Kommission organisiert wurde. Im
Hinblick auf die Europawahlen gab es eine Reihe von Vorschlägen, wie
die EU Jugendlichen nähergebracht werden kann.
„Wir möchten zeigen, dass sich der Einsatz für die EU lohnt. Viele
Jugendliche sind sich ihrer Rechte als EU-Bürger/innen nicht bewusst
oder nehmen sie für selbstverständlich. Diese Haltung hat auch beim
Brexit-Votum eine nicht unwesentliche Rolle gespielt. Wir bieten
allen Jugendlichen an, persönlich am europäischen Projekt
mitzuwirken, z.B. durch Erasmus+ oder im Europäischen
Solidaritätskorps, und so den Zusammenhalt in der EU zu stärken“,
sagte Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in
Österreich.
„Vor den Europawahlen im Mai 2019 wollen wir die Lehrkräfte
anregen, mit den Jungwähler/innen über Zukunftsthemen zu diskutieren
und sie zu einer aktiven demokratischen Teilnahme zu motivieren“,
ergänzte Georg Pfeifer, Leiter des Verbindungsbüros des Europäischen
Parlaments in Österreich bei der Eröffnung der Tagung.
„Die Schulen über aktuelle europapolitische Entwicklungen zu
informieren, Methoden und Materialien für die europapolitische
Bildung vorzustellen und den Erfahrungsaustausch zu fördern, sind die
Aufgaben, die wir uns mit der Gründung des Netzwerks EUropa in der
Schule in Zusammenarbeit mit den EU-Institutionen vor zwei Jahren
gesetzt haben“, sagte Sigrid Steininger vom Bildungsministerium.
Zum Auftakt der Tagung sprach die Schriftstellerin und Trägerin
des Österreichischen Jugendbuchpreises Julya Rabinowich und plädierte
dafür, dass Europa den Jugendlichen gemeinsame Erfahrungen
ermöglichen solle: „Ein gemeinsames Europa gelingt mit einer
gemeinsamen Verbundenheit. Und für diese Verbundenheit braucht es ein
gegenseitiges Erkennen und jene Annäherung, die das Fremde zu etwas
Vertrautem macht. Will Europa seine Jugendlichen erreichen, muss
intensiv an diesem Annähern gearbeitet werden.“
Am Nachmittag präsentierten zahlreiche Organisationen und
Initiativen ihre Angebote für die europapolitische Bildungsarbeit und
für EU-Förderprojekte an den Schulen.
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Vertretung der EU-Kommission in Österreich
Heinz-Rudolf Miko
Pressesprecher
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Heinz-Rudolf.Miko@ec.europa.eu
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