FSG-Wimmer fordert sofortige Abschaffung der kalten Progression

Budgetsituation ist gut, daher ArbeitnehmerInnen umgehend entlasten

Wien (OTS) – „Die Gewerkschaften kämpfen bei jeder
Kollektivvertragsrunde darum, dass die ArbeitnehmerInnen eine
ordentliche Lohn- und Gehaltserhöhung bekommen und somit den ihnen
zustehenden Anteil am wirtschaftlichen Erfolg erhalten. Die
schwarz-blaue Bundesregierung ist allerdings säumig, wenn es darum
geht, dafür zu sorgen, dass den ArbeitnehmerInnen mehr im Börsel
bleibt“, betont der Vorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer
GewerkschafterInnen, Rainer Wimmer. Er erinnert daran, dass vor
Beginn der Herbstlohnrunde Bundeskanzler Kurz und Vizekanzler Strache
an die Sozialpartner den Appell gerichtet haben, für einen spürbaren
Reallohnanstieg zu sorgen. „Jetzt appelliere ich eindringlich an die
Bundesregierung: Schaffen Sie die kalte Progression nicht erst 2022
ab, sondern handeln sie sofort“, so Wimmer. ****

Die Lohnsteuerreform, die auf Betreiben der Gewerkschaften
umgesetzt und im Jahr 2016 wirksam wurde, sei die letzte spürbare
Entlastung für ArbeitnehmerInnen gewesen. „Finanzminister Löger rühmt
sich damit, dass die Budgetsituation gut sei. Der wirtschaftliche
Aufschwung hat für steigende Einnahmen des Staates gesorgt. Das ist
nicht der Verdienst der Bundesregierung, sondern der Menschen in
diesem Land, die durch ihre Arbeit maßgeblich zum Wirtschaftswachstum
beigetragen haben. Es wäre daher mehr als gerecht, wenn die
Bundesregierung diese Leistung auch anerkennt und die Abschaffung der
kalten Progression nicht auf die lange Bank schiebt“, sagt der
FSG-Vorsitzende. (Schluss)

FSG
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