Van der Bellen: Auf das soziale Netz achten

Diakonie überbringt Bundespräsidenten Adventkranz mit 23 Kerzen

Wien (OTS) – „Als Bundespräsident ist es mir wichtig, dass wir auf
unser soziales Netz achten. Ein gutes und starkes soziales Netz
reduziert Abstiegsgefahr und schützt Menschen vor Armut. Kinder
brauchen eine Schule, die fördert und niemanden zurück lässt, alte
Menschen brauchen gute und leistbare Pflege, Menschen mit Behinderung
brauchen Assistenz, die ein selbstbestimmtes Leben möglich macht. Die
Diakonie macht sich stark für ein gutes soziales Netz, das stützt und
schützt“, würdigte Bundespräsident Alexander Van der Bellen den
Einsatz der Diakonie anlässlich des Antrittsbesuchs der neuen
Diakonie Direktorin, Dr. Maria Katharina Moser heute Nachmittag.

Sie überbrachte der Präsidentschaftskanzlei gemeinsam mit dem
evangelischen Bischof, Dr. Michael Bünker, einen Original
Diakonie-Adventkranz mit heuer 23 Kerzen. Eine für jeden Tag,
beginnend mit dem ersten Adventsonntag am 2. Dezember.

Zwtl.: Adventkranz als Hoffnungszeichen für Kinder und Jugendliche in
Not

Der erste Adventkranz stand nicht etwa in der Idylle einer
Familie, in der die Kinder wohl behütet waren, sondern mitten unter
Kindern, die bis vor kurzem nichts anderes gekannt hatten als Armut,
Hunger, Kälte und Gewalt. Für diese Kinder hat 1839 der Gründer der
Diakonie, Pfarrer Johann Hinrich Wichern im Rauen Haus der Diakonie
in Hamburg den Adventkranz erfunden.

„Ich freue mich dabei zu sein, wenn Vertreter und Vertreterinnen
der Diakonie, Schülerinnen und Schüler, dem Bundespräsidenten dieses
Hoffnungszeichen überreichen. Es soll auch die guten Wünsche von
Kirche und Diakonie zum Ausdruck bringen, mit denen wir alle
begleiten, die in verantwortungsvoller Weise ihre politische Funktion
ausüben und dem Gemeinwohl dienen“, unterstrich der evangelische
Bischof Michael Bünker den feierlichen Akt.

Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie Österreich,
erzählte die Geschichte des Adventkranzes und betonte: „Die
schwierigsten Kinder hat Pfarrer Wichern damals im Rauen Haus
aufgenommen – die, die im Gefängnis als die schlimmsten galten. Er
hat dafür gesorgt, dass die Straßenkinder Hamburgs, die nichts als
Armut und Gewalt kannten, in Familiengruppen Geborgenheit erleben
konnten und dass sie Bildung bekamen“.

Diese Wertschätzung und Unterstützung habe die Kinder vor einem
Leben zwischen Straße und Gefängnis bewahrt und ihnen nachhaltig auf
die Beine geholfen. „Das ist bis heute leitend für uns in der
Diakonie: Ob in unseren Kindergärten und Schulen, oder in unseren
Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, oder für unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge – wir schätzen die Kinder und Jugendlichen
wert, wir trauen ihnen etwas zu und unterstützen sie, damit sie
selbständig ihren Lebensweg gehen können.“

Diakonie Österreich
Roberta Rastl
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
+43(0)664 314 93 95
roberta.rastl@diakonie.at
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