
CAPE 10: Ein „Ort der Begegnung und Hoffnung für Alle“ im Herzen von Wien
Als Leuchtturm gegen die auseinanderdriftende Gesellschaft wird dieses besondere Sozialprojekt im 10. Wiener Gemeindebezirk schon bald das Stadtbild prägen
Wien (OTS) – „Es wird Realität“, leitet der Initiator des Projekts
Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn bei der heutigen Pressekonferenz in
der SKY Bar gleich zu Beginn ein. Er bedankte sich sogleich bei allen
Unterstützerinnnen und Unterstützern, die pro bono dieses ganz
besondere Sozialprojekt ermöglichen. „Denn dies ist ein Projekt von
Vielen gemeinsam“, so Meryn.
Mit Dkfm. Hans Schmid (CAPE 10 Stiftung), Prof. Wolf Prix (Coop
Himmelblau), Dr. Hans Peter Haselsteiner (STRABAG), Mag.a Doris
Czamay MBA (Obdach Wien) und Dr. Michael Heinisch (Vinzenz Gruppe)
sprachen einige der Unterstützerinnen und Unterstützer bei der
Pressekonferenz wie und warum sie CAPE 10 untersützen. Doch noch
viele mehr sind an dem Projekt beteiligt.
Was ist CAPE 10?
Mit CAPE 10 gibt es einen besonderen „Ort der Begegnung und Hoffnung
für Alle“ – bald auch mitten im 10. Wiener Gemeindebezirk. CAPE 10
ist ein modernes Sozial- und Gesundheitszentrum im neu gegründeten
Sonnwendviertel, nahe des Wiener Hauptbahnhofes. Ein Zentrum für
sozial und gesundheitlich benachteiligte Menschen, insbesondere für
Kinder und Jugendliche. Der Name CAPE 10 steht für einen Ort der
Hoffnung, an dem soziale Innovationen und eine solidarische Zukunft
real, sichtbar und angreifbar werden.
Warum braucht es CAPE 10?
Auch in Österreich wird die gesellschaftliche Kluft immer größer.
Über 1,2 Millionen Menschen (also 14,4%) sind akut armutsgefährdet–
mehr als 400.000 davon sind Kinder. Bei dreimal schlechterem
Gesundheitszustand sind sie doppelt so oft krank wie Kinder aus
wohlhabenden Verhältnissen und haben eine bis zu 10 Jahre kürzere
Lebenserwartung.
Was macht das Gebäude von CAPE 10 so besonders?
„Das Gebäude hat die neue Typologie für die zukünftige Stadt. Offen,
transparent, großzügig, flexibel und dynamisch. Für alle Schichten
quer durch unsere offene Gesellschaft. Optimistisch.“, beschreibt der
bekannte Architekt Prof. W. Prix von COOP HIMMELB(L)AU das Projekt.
Das von ihm entworfene, transparent und offen gestaltete Gebäude
ist ein sozial-integratives Haus, das unter anderem verschiedensten
Randgruppen eine Zufluchtsstätte bietet und dessen Errichtungskosten
sich an denen für sozialen Wohnbau in Wien orientieren. Gemeinsam mit
dem Kunstkonzept von Erwin Wurm soll es ein sozialer Leuchtturm und
markantes Symbol der Stadt sein. Gebautes Zeichen für Integration ist
ein fliegendes Dach, das alle Nutzer und Bevölkerungsgruppen
schützend unter sich vereint und gleichzeitig die Vision des Hauses
kommuniziert.
Welche Bedeutung hat CAPE 10 für die Stadt und das Grätzel?
CAPE 10 versteht sich als Investition in die Gesellschaft, um
positive soziale Veränderungen zugunsten benachteiligter
Gesellschaftsgruppen zu forcieren. In CAPE 10 werden Arbeitsplätze
geschaffen und die ganze Stadt – allen voran das Grätzl um den
Hauptbahnhof – erhält durch die zahlreichen Gesundheits-,Sozial-,
Digitalisierungs-,Bildungs-,Kunst- und Unterhaltungsprojekte wichtige
Impulse.
Wie möchte CAPE 10 die Kluft in der Gesellschaft schließen?
Mit CAPE 10 wird ein Ort der Begegnung für Jung und Alt und
unterschiedliche soziale Gruppierungen der Gesellschaft entstehen:
Menschen, die sich in einer Abwärtsphase befinden, versammeln sich
mit Menschen, die am Beginn oder Höhepunkt ihres Wachstumszyklus sind
unter einem Dach, um miteinander und voneinander zu lernen. Das
Projekt ist somit als Impulsgeber und Katalysator für eine neue Form
des Zusammenlebens und der Integration in Wien gedacht.
Welche Angebote bietet CAPE 10?
In dem mehrgeschossigen Gebäude werden auf rund 5.000 m2 Nutzfläche
Sozial- und Gesundheitsinstitutionen, ein Gesundheitszentrum der
Vinzenz Gruppe, ein Max & Lara Kompetenzzentrum für Jugendliche und
Familien, ein Tageszentrum für wohnungslose Frauen von Obdach Wien,
eine niedrigschwellige medizinisch-soziale Ambulanz speziell für
obdachlose Frauen, Mütter und ihre Kinder sowie ein Digital Health
Cluster untergebracht. Gastronomiebetriebe, Veranstaltungs- und
Interaktionsflächen fungieren als multifunktionelle „Räume der
Möglichkeiten“, die ihre endgültige Widmung erst durch Besucher und
Nutzer im Kontext ihrer Bedürfnisse erhalten.
Dr. Michael Heinisch, Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe freut
sich mit seiner Gruppe bei dem Projekt dabei zu sein: „Die Vinzenz
Gruppe und ihre Einrichtungen engagieren sich schon seit ihrer
Gründung in vielen Projekten im Kampf gegen die Not der Zeit. Daher
liegt es für uns auf der Hand, dass wir uns sehr gerne in CAPE 10
engagieren wollen. Das geplante Gesundheitszentrum für sozial
Schwache stellt einen wichtigen Beitrag für die Versorgung dar. Dafür
werden wir ein medizinisches Konzept entwickeln. Wir bringen unsere
medizinische Kompetenz, unser Netzwerk und unser Engagement für diese
gute Sache ein.“
Auch Mag.a Doris Czamay, MBA, Geschäftsführerin von Obdach Wien
zeigt sich begeistert von CAPE 10. Obdach Wien wird mit einem
Tageszentrum für wohnungslose Frauen eine wichtige Einrichtung in
CAPE 10 betreiben: „Als größte Trägerorganisation der Wiener
Wohnungslosenhilfe beobachten wir soziale Entwicklungen sehr genau.
Darum wissen wir, dass entgegen gängiger Klischees nicht nur Männer,
sondern auch viele Frauen unsere Unterstützung brauchen. Dass wir in
diesem zukunftsweisenden Projekt einen Ort für Frauen ohne Obdach
oder Wohnung etablieren können, freut uns daher ganz besonders“.
CAPE 10 Community Arts Lab & Center
CAPE 10 ist ein Ort für Partizipation, Inklusion und Migration,
ein Vorbild für gesellschaftliches Zusammenleben, mitten in Wien.
CAPE 10 ist aber auch ein Ort für Kunst und Kultur – zwei die
Menschen verbindende Disziplinen. Für die Leitung des Kunstkonzeptes
konnte Erwin Wurm gewonnen werden. Weiters unterstützt ein
ausgewählter Kreis namhafter Kulturhäuser wie Burgtheater Wien und
Wiener Konzerthaus, Künstler und Schauspieler wie Elina Garanča,
Martin Grubinger, Harald Krassnitzer, Nicholas Ofczarek, Eva
Schlegel, Klaus Eckel, David Schalko oder Thomas Brezina CAPE 10.
„Ich bin voll und ganz von diesem außergewöhnlichen und
einzigartigen Projekt überzeugt und stelle daher sehr gerne mein
Know-How zur Erstellung eines Kunstkonzeptes zur Verfügung. CAPE 10
ermöglicht, zusammen mit Kollegen aus Kunst, Medizin und vielen
anderen Bereichen ein Sozialprojekt im Großen zu realisieren, das
hilfsbedürftigen Mitmenschen, die am Rande der Gesellschaft stehen,
zu Gute kommen wird. Und dafür engagiere ich mich sehr gerne.“,
richtet Erwin Wurm aus, der sich krankheitsbedingt bei der PK
entschuldigte.
Passend zum Kulturprogramm schickt die bekannte Opernsängerin
Elīna Garanča eine Grußbotschaft: „Unter den vielen Charity Angeboten
die mich erreichen, habe ich CAPE 10 ausgewählt, weil ich die
vielfältige Hilfe, die notleidenden Mitmenschen in diesem Haus
angeboten wird, besonders notwendig finde. Gemeinsam mit Künstlern
aller Sparten möchte ich mithelfen, dieses einzigartige, innovative
und gemeinnützige Kinder- und Jugendprojekt zu unterstützen und zu
realisieren.“
„Sportliche Grüße“ und Unterstützung dürfen nicht fehlen. So
schickt auch Fußballstar David Alaba eine Botschaft: „Ich unterstütze
das innovative Projekt CAPE 10, einen Ort der Hoffnung und
Möglichkeiten für Alle. Die Förderung der Kinder in den Bereichen
Sport und Bildung liegt mir besonders am Herzen, weil es eine
Investition in die Zukunft ist und den Jugendlichen Chancen für Ihre
berufliche Karriere und das ganze weitere Leben ermöglicht.“
CAPE 10 Wissens-& Impulsraum
Im Wissenstransfer- & Impulsraum werden zielgruppenspezifische
Bildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche angeboten. In
Zusammenarbeit mit Experten wie Stefan Thurner, Johanna Rachinger,
Andreas Salcher, Hans Katzmair oder Markus Hengstschläger und den
Universitäten MedUni Wien, WU Wien und TU Wien werden hierfür Studien
und Bedarfserhebungen durchgeführt, um neue Lernmethoden und
Diszipline, wie bspw. die Disziplin der Psychomotorik oder
computerunterstütze Lernmethoden, zu evaluieren, einzuführen und zu
etablieren. Mit dem CAPE 10 Wissenstransfer & Impulsraum wird das
Ziel verfolgt, ein zukunftsfähiges, innovatives Lern- und
Bildungsangebot zu schaffen und die Chancen Benachteiligter zu
verbessern: für eine qualifizierte Ausbildung, einen besseren
Berufseinstieg, mehr Karrieremöglichkeiten und Förderung der
Chancengerechtigkeit.
Wie wird CAPE 10 finanziert?
Als Trägervehikel des Projekts wurde die gemeinnützige CAPE
Stiftung errichtet, die das Wohl von in Not geratenen und
hilfsbedürftigen Menschen fördert, insbesondere von solchen, die
krankheitsbedingt in Not gerieten. Damit ist die Gemeinnützigkeit des
Projekts für unbefristete Zeit sichergestellt.
Als Stiftungsvorstände agieren Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn,
Dkfm. Hans Schmid und Dr. Martin Kehrer. Für die Errichtung und für
den Betrieb hat die Stiftung als Tochtergesellschaft die CAPE 10
Errichtung & Betrieb GmbH errichtet, wobei Errichtung und Betrieb des
Projekts von einem professionellen Geschäftsführungsteam abgewickelt
werden. Der erfahrene Baumanager Dr. Andreas Köttl ist als
Geschäftsführer für die Errichtung verantwortlich, während Thomas
Buchner, MBA, als erfahrener Betriebsmanager für den operativen
Betrieb von CAPE 10 zuständig zeichnet.
CAPE 10 soll als Paradebeispiel für „socialentrepreneurship“
gelten. Die Finanzierung erfolgt über einen Immobilienkredit, durch
private Investoren, Spenden und eine neue und spezielle Anleiheform,
einem sog. Social Impact Hybrid Bond. Die soziale Zielsetzung des
Projekts in Kombination mit der innovativen, gemischten Nutzung des
Gebäudes, machen dieses spezielle Instrument besonders geeignet. Die
Finanzierung des laufenden Betriebs wird durch die Vermietung der in
CAPE 10 verfügbaren Flächen und durch Einnahmen aus Veranstaltungen
und Sponsoring sichergestellt.
Der Social Impact Hybrid Bond ist eine tief nachrangige,
hypothekarisch im zweiten Rang besicherte Schuldverschreibung, mit
der eine konkrete soziale Wirkung entfaltet werden soll. Im
gegenständlichen Fall erfolgt die Rückführung der Mittel planmäßig
durch Mieteinnahmen aus in CAPE 10 verfügbaren Flächen. Angesprochen
werden somit Investoren, die neben oder zusätzlich zu einer im
Sozialbereich üblichen Spende einen Betrag von mindestens EUR 100.000
in das gegenständliche Projekt investieren, gleichzeitig aber auch
Aussicht auf Ertrag aus dieser sozial orientierten Investition
wünschen. Der zu erwartende Ertrag liegt deutlich unter marktüblichen
Konditionen einer nachrangigen Anleihe. Damit wird der soziale Aspekt
des Investments von Seiten der Investoren nachvollziehbar
unterstrichen. Das Team von CAPE 10 wird bei der Begebung dieser
Anleihe von den Spezialisten der Oberbank, des
Finanz-Beratungsunternehmen Schwabe, Ley & Greiner und der
Wirtschaftskanzlei Binder Grösswang unterstützt.
CAPE 10 ist eine Initiative der Österreichischen Wirtschaft und
Zivilgesellschaft
CAPE 10 erhält von zahlreichen Firmen und Spendern Unterstützung:
Partner der ersten Stunde sind u.a. OMV, STRABAG, Synthos, Steffl,
Plasser &Theurer, die Familie Wolf, die Vienna-Gruppe und IC
Development.<a></a>
Einer der Hauptpartner die das Projekt von Anfang an unterstützen
ist die OMV, die insbesondere die Errichtung der niederschwelligen
medizinischen und sozialen Ambulanz im CAPE 10 Gesundheits- und
Sozialzentrum fördert. Mit dieser Ambulanz wird insbesondere die
medizinische Versorgung und Beratung armutsgefährdeter und
obdachloser Frauen, Kinder und Jugendlicher gewährleistet.
„Ich bin stolz darauf, dass verantwortungsvolles und nachhaltiges
Handeln bei der OMV eine lange Tradition hat. Mit CAPE 10 wird ganz
konkret und nachhaltig geholfen.Das Projekt trägt zu einem besseren
Leben der Menschen bei“, sagt Dr. Rainer Seele.
Errichtung und Baumanagement von CAPE 10
„CAPE 10 ist ein innovatives Sozialprojekt, das sicherlich
beispielgebend für andere Initiativen sein wird.“, betont Dr.
Hans-Peter Haselsteiner. Die STRABAG stellt in Zusammenarbeit mit der
IC Development einen der zentralen Player bei der Realisierung des
Projekts dar.
Warum, erklärt Haselsteiner wie folgt: „Unsere Konzernwerte wie
Partnerschaftlichkeit und Respekt – auf denen auch CAPE 10 gründet –
stehen im Mittelpunkt unseres Partnering-Modells teamconcept. Damit
realisieren wir seit mehr als 20 Jahren gemeinsam mit unserer
Auftraggeberseite Bauprojekte. teamconcept bedeutet, dass wir die
Projektziele zusammen mit der Bauherrin definieren und die Leistungen
sowohl in der Projektvorbereitung als auch der Bauausführung
transparent umgesetzt werden. Auf diese Weise lassen sich Potenziale
frühzeitig erkennen und mögliche Risiken für die Kundin minimieren.
Diese Partnerschaft, gegründet auf Vertrauen und Handeln auf
Augenhöhe, hat sich in vielen Projekten in Österreich und europaweit
bewährt. Wir sind sehr stolz, dazu beizutragen, dass CAPE 10 keine
Vision bleibt, sondern Wirklichkeit wird.“
Der Planungs- und Bauterminplan ist straff gestaltet: Anfang 2019
wird die Bauplanung abgeschlossen, gegen Mitte 2019 erfolgt die
Einreichung und im ersten Quartal 2021 ist die Fertigstellung des
Gebäudes geplant.
Die Vision von CAPE 10
Mit CAPE 10 entsteht ein moderner, zukunftsorientierter,
öffentlicher Lebensraum als Symbol gesellschaftlicher Neuausrichtung
und sozialer Verantwortung. „Soziale Verantwortung bedeutet für uns,
schwachen Menschen zu helfen wieder stark durchs Leben gehen zu
können!“, betont Initiator Siegfried Meryn.
Der Livestream kann unter www.cape10.at nachgesehen werden.
Presseanfragen:
UNIQUE relations
info@unique-relations.at
T: +43 1 877 55 43 – 42
CAPE Stiftung
Stella-Klein-Löw-Weg 8, A-1020 Wien
+43 1 955 22, office@cape10.at,
www.cape10.at
Spendenkonto Oberbank
IBAN: AT33 1500 0009 0109 8962
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