Erfolgreiche Pro-Wolf Kundgebungen des VGT im Waldviertel

Mehrheit der Passant_innen ist pro Wolf eingestellt, aber hitzige Diskussionen mit Jägern und Landwirtschaftsfunktionären – Polizei agiert souverän

Wien (OTS) – Als der VGT seine Großkundgebung für den Wolf in Form
eines Laternenmarschs in Wien abhielt, wurde moniert, man solle doch
raus aus dem urbanen Raum in die ländlichen Regionen gehen, wo sich
Wolfsrudel gerade etablieren und Wolfsrisse vorkommen. Deshalb tourt
der VGT momentan mit einer Wolfsausstellung durch das Waldviertel und
lädt zur Diskussion ein. Nach Gmünd und Waidhofen gestern stehen
heute Horn und Krems auf dem Programm. Auf 16 Plakaten der Größe A1
werden Fakten statt Jägerlatein zum Wolf geboten. Dazu wird ein
elektrischer Herdenschutzzaun mit einer 5000 Volt Spannung
präsentiert. 50 m dieses mobilen Zaunes kosten € 100 – das Einzäunen
von Schafen gegen den Wolf kommt billiger und einfacher, als das
Einzäunen von Jungbäumen gegen den Verbiss durch Reh und Hirsch, wenn
es keine Wölfe gibt. Über 7.000 Menschen haben bereits die Petition
für den Wolf unterschrieben. Die Polizei agiert vor Ort souverän und
ist sehr kooperativ.

Die Argumente für eine zweite Ausrottung des Wolfes variieren von
Angst vor Angriffen auf den Menschen bis zur Jagdkonkurrenz für den
Jäger, der dem Wolf offenbar jedes Reh neidig ist, das dieser isst,
anstatt es dem_r Jäger_in zum Abschuss zu überlassen. Der Höhepunkt
von Anti-Wolf Argumenten war aber, dass die Wölfe in Österreich
angeblich vom Wolf Science Center in Ernstbrunn heimlich ausgesetzt
würden. Absichtlich gestreute Fake News: die Polizei habe sogar die
Mitarbeiter_innen des Wolfszentrums beim Aussetzen erwischt. In
Wahrheit sind alle männlichen Wölfe im Wolf Science Center
vasektomiert und können daher keine Nachkommen zeugen. Abgesehen
davon sind sämtliche der Tiere dort nordamerikanische Timberwölfe,
während die in Österreich nun heimischen Tiere europäische Grauwölfe
sind. Das sind zwei völlig verschiedene Unterarten, die sich in
Körpergröße, Gewicht und Aussehen komplett unterscheiden.

VGT-Obmann Martin Balluch ist auch vor Ort: „Interessant ist, dass
diejenigen, die bei unseren Kundgebungen lauthals gegen den Wolf
wettern, oft einen regelrechten Hass auf den Tierschutz und
insbesondere auf mich haben. Tierschützer_innen würden nur
„einbrechen gehen“, Filme manipulieren und Menschen um ihr Geld
betrügen. Es freut mich daher umso mehr, dass wir in jeder Region,
auch in ländlichen Gebieten, in denen die Wolfshetzer_innen das große
Wort führen, viele Sympathisant_innen und Tierfreund_innen getroffen
haben. Ich kann daher auch aus unserer Erfahrung von dieser
Kundgebungstour sagen: die Mehrheit der Menschen in Österreich steht
hinter dem Wolf und wünscht sich seinen Schutz.“

Wanderausstellung zum Wolf in Gmünd

16 Schautafeln, ein Herdenschutzzaun und Wolf- sowie Schaffiguren;
seriöse Informationen über den Wolf, die über die Hetze, die von
manchen Seiten betrieben wird, hinausgehen.

Datum: 17.12.2018, 11:00 – 12:30 Uhr
Ort: Dreifaltigkeitsplatz
3910 Zwettl
Url: https://vgt.at/presse/news/2018/news20181121mn.php


Wanderausstellung zum Wolf in Gmünd

16 Schautafeln, ein Herdenschutzzaun und Wolf- sowie Schaffiguren;
seriöse Informationen über den Wolf, die über die Hetze, die von
manchen Seiten betrieben wird, hinausgehen.

Datum: 17.12.2018, 14:00 – 17:00 Uhr
Ort: Rathausplatz Melk
3390 Melk
Url: https://vgt.at/presse/news/2018/news20181121mn.php

VGT – Verein gegen Tierfabriken
DDr. Martin Balluch
Kampagnenleitung
01 929 14 98
medien@vgt.at
http://vgt.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender