
Bilanz zu „1 Jahr Digitalisierungsstrategie Niederösterreich“
LR Bohuslav: Digitalisierung umfasst alle gesellschaftlichen Bereiche
St. Pölten (OTS/NLK) – Äußerst erfolgreich hat sich die im Jänner
2018 vom Land Niederösterreich verabschiedete
Digitalisierungsstrategie entwickelt. Über die zahlreichen Maßnahmen
und Projekte, die bisher realisiert bzw. gestartet wurden,
informierte am heutigen Freitag Landesrätin Petra Bohuslav bei einer
Pressekonferenz im Palais Niederösterreich in Wien. Neben einer
Rückschau wurde auch ein Ausblick in die Zukunft gegeben. Außerdem
präsentierten Professor Michael Reiner von der Fachhochschule IMC
Krems und Geschäftsführer Dominik Mesner vom niederösterreichischen
Traditionsunternehmen „Vermessung Schubert“ viele Einblicke, wie der
digitale Wandel ihre Bereiche verändert.
„Im Wirtschaftsbereich beschäftigen wir uns mit der Digitalisierung
schon seit vielen Jahren, die Digitalisierung umfasst aber alle
gesellschaftlichen Bereiche“, sagte die Landesrätin. Alle
Entwicklungen würden von der Digitalisierungsstrategie begleitet,
überdies sei eine zentrale Geschäftsstelle für die Digitalisierung im
Amt der NÖ Landesregierung in St. Pölten angesiedelt worden, so
Bohuslav. „Wir wollen den digitalen Wandel für Land und Leute nutzen,
der Mensch steht im Mittelpunkt, die Digitalisierung ist nur ein
Hilfsmittel. Die Digitalisierung soll Arbeitsplätze sichern und neue
Arbeitsplätze schaffen, wir wollen den ländlichen Raum stärken und
die Lebensqualität erhöhen“, führte sie weiter aus.
„Wir wollen die digitale Fitness der Gesellschaft stärken, mit dem
Breitbandausbau eine digitale Infrastruktur schaffen und wir wollen
digitale Lösungen für Probleme anbieten“, hielt die Landesrätin fest.
Insgesamt 92 Maßnahmen seien in diesem Jahr, quer durch alle
Ressorts, gestartet worden. Im Bereich der digitalen Fitness sei ein
Bus in ganz Niederösterreich unterwegs und habe bereits in 120
Gemeinden Station gemacht, auch viele Schulklassen hätten sich auf
diesem Weg über die Digitalisierung informiert, so Bohuslav. In
Waidhofen an der Thaya sei eine Handelsakademie (HAK) mit einem
Schwerpunkt auf das Thema „Digitalisierung“ installiert worden. Das
Programm „future of production“ diene der fachlichen Weiterbildung
von Beschäftigten in produzierenden und produktionsnahen Bereichen
zum Thema Digitalisierung, sagte die Landesrätin. Die Unternehmen
würden dabei ihren Weiterbildungsbedarf bekannt geben und ein
punktgenaues Angebot für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werde
ausgearbeitet. Das Leuchtturmprojekt sei das Haus der
Digitalisierung, ein in Europa einzigartiges Netzwerk, betonte sie.
Fachhochschulen seien mit Unternehmen digital verbunden worden, neue
Programme und Projekte würden entstehen. Das „physische“ Haus der
Digitalisierung werde im Technologiezentrum in Tulln bis 2022
besiedelt werden, kündigte die Landesrätin an.
Bereits jetzt würden die Förderungen für die Wirtschaft im Bundesland
Niederösterreich digital abgewickelt, im Tourismusbereich sei die
Niederösterreich-Card digital geworden, informierte sie. Im Jahr 2019
sei geplant, den Lehrerinnen und Lehrern noch mehr digitale Kompetenz
zu vermitteln, auch das Haus der Digitalisierung in Tulln werde
nächstes Jahr präsentiert, so Bohuslav.
Michael Reiner von der Fachhochschule IMC Krems sagte, dass er mit
seinem neuen Projekt aus Fotos virtuelle Räume entwickeln möchte.
„Dazu braucht es sehr viel neue Hardware und Know-how“, so Reiner.
Geschäftsführer Dominik Mesner vom niederösterreichischen
Traditionsunternehmen Vermessung Schubert führte aus: Die Wirtschaft
brauche sehr dringend Digitalisierungstechniker bzw.
Digitalisierungsingenieur. „Sein Betrieb ist damit beschäftigt,
ältere Gebäude, die revitalisiert werden sollen, zu digitalisieren.
Daraus entstehen dreidimensionale Pläne.“
Nähere Informationen beim Büro LR Bohuslav unter 02742/9005-12322,
Christoph Fuchs, E-Mail c.fuchs@noel.gv.at.
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
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