ORF-Frauenschwerpunkt: „dokFilm“-Premiere „Viva la Vulva“ von Gabi Schweiger

Am 24. Februar um 23.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Nach Dokus wie „Die Lust der Frauen“ und „Die Lust der Männer“ wagt Filmemacherin Gabi Schweiger in dieser „dokFilm“-Premiere einen historisch-kulturell-politischen Blick ins körperliche Zentrum weiblicher Geschlechtlichkeit und zeigt auf, wie es heute aussieht mit dem Selbstverständnis von Frauen und der weiblichen Sexualität. „Viva la Vulva“ heißt der vom ORF koproduzierte neue Film Schweigers, der im Rahmen eines umfassenden ORF-Frauenschwerpunkts (u. a. zum Weltfrauentag) am Sonntag, dem 24. Februar 2019, um 23.05 Uhr in ORF 2 zu sehen ist.

Mehr zum Inhalt:

Kulturwissenschafterin Mithu Sanyal erzählt über die Rolle der Vulva in alten Mythologien, von der griechischen bei Homer bis zur japanischen und hinduistischen.

Die französische Künstlerin Ovidie und die Psychologin Sandra Konrad besprechen den sexuellen Widerspruch in unserer Gesellschaft:
Einerseits gebe es für alle Geschlechter vermeintlich sexuelle Freiheiten wie noch nie, andererseits hat die allgegenwärtige Pornoindustrie sexuelle Maßstäbe und Schönheitsideale verbreitet, die gerade für junge Menschen mehr Zwang als Lust hervorrufen.

Außerdem gibt es immer noch den Kampf gegen die rituelle Beschneidung der Vulva, die als ultimative Kontrollwaffe gegen Frauen gerichtet wird. Die Senegalesin Fatou Mandiang Diatta rappt unter ihrem Künstlernamen „Sister Fa“ gegen die Genitalverstümmelung an. Davon sind immer noch 94 Prozent der Mädchen in ihrem Land betroffen.

Die Aktivistin Seyran Ateş plädiert für eine sexuelle Revolution des Islam und die Gleichstellung von Mann und Frau als Grundpfeiler und Wegbereiter für demokratische Verhältnisse. Wie kann sich Weiblichkeit als das was sie ist darstellen, ohne dafür bestraft zu werden? Und welche Rolle spielen dabei patriarchale Strukturen und männlich geprägte Weltreligionen?

In allen Fällen geht es um einen langwährenden Kulturkampf der Geschlechter, der oft am Beispiel des weiblichen Körpers ausgetragen wird. Es geht hierbei um Macht und Kontrolle, die von den Frauen langsam zurückerobert werden.

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