DRK: Neuer Wirbelsturm verschärft humanitäre Lage in Mosambik

Berlin (ots) – Ein zweiter, gewaltiger Wirbelsturm innerhalb von sechs Wochen hat in Mosambik erneut erhebliche Zerstörungen angerichtet. “Der Zyklon Kenneth hat im Norden Mosambiks in der Provinz Cabo Delgado heftige Regenfälle ausgelöst. Zahlreiche Häuser, Schulen, Gesundheitseinrichtungen und die Infrastruktur wurden zum Teil komplett zerstört. Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist noch gar nicht absehbar, da viele Gemeinden weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten sind. Helfer des Mosambikanischen Roten Kreuzes sind pausenlos im Einsatz, um den Menschen zu helfen”, sagt Christof Johnen, Leiter Internationale Zusammenarbeit beim Deutschen Roten Kreuz. Das DRK befürchtet eine weitere Verschlechterung der humanitären Lage in dem afrikanischen Land und ruft zu Spenden für die betroffene Bevölkerung auf.

Besonders schwer betroffen sind nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes die Distrikte Macomia, Mueda sowie die Insel Ibo. Auf Ibo sind 90 Prozent aller Häuser zerstört oder beschädigt. Im Distrikt Mueda sind etwa 1.500 Häuser völlig oder teilweise zerstört. Im Distrikt Macomia sind neben privaten Häusern auch zahlreiche Schulen und ein Hospital schwer beschädigt worden. Außerdem ist die Stromversorgung zusammengebrochen. “Für die nächsten Tage sind weiterhin heftige Regenfälle angesagt, die die Situation verschärfen und zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen können. Viele Menschen sind obdachlos geworden, haben kaum sauberes Trinkwasser und Lebensmittel. Es besteht die Gefahr, dass Seuchen ausbrechen. Da es sich um die zweite extreme Naturkatastrophe innerhalb weniger Wochen handelt, ist die betroffene Bevölkerung dringend auf internationale Unterstützung angewiesen”, sagt Christof Johnen. Das Mosambikanische Rote Kreuz ist mit seinen freiwilligen Helfern im Einsatz, um Menschen zu evakuieren und zu versorgen. Bereits Mitte März wurde Zentral-Mosambik vom Wirbelsturm Idai getroffen. Das DRK hat mehrere Nothilfeexperten in das Land geschickt.

Pressekontakt (englischsprachig) im Krisengebiet: Matthew Carter (Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond- Gesellschaften) Tel. 00258 85288 7396 E-Mail: factcomms.mozambique@ifrc.org

Das DRK bittet um Spenden für die notleidende Bevölkerung:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Mosambik Pressekontakt:

Dr. Dieter Schütz, Tel. 0162 2002029, schuetz@drk.de und Katharina
Puche, Tel. 0151 17498731, k.puche@drk.de


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