BGA zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Regierung muss Potenzial der Zeitarbeit für Beschäftigung endlich nutzen

Berlin (ots) – „Die diskriminierende Sonderregelung für die Zeitarbeit im geplanten
Fachkräfteeinwanderungsgesetz muss abgeschafft werden. Will die
Bundesregierung das Problem fehlender Fachkräfte wirklich in den
Griff bekommen, muss sie die Zeitarbeit für Fachkräfte aus
Nicht-EU-Ländern öffnen. Die Handels- und Dienstleistungsunternehmen
sind auch in Zeiten des Fachkräftemangels auf das Know-how der
Personaldienstleister angewiesen. Gerade für kleine und
mittelständische Unternehmen könnte die Zeitarbeitsbranche eine
wichtige Rolle dabei spielen, Fachkräfte aus dem Ausland zu
rekrutieren.“ Dies erklärte Dr. Holger Bingmann, Präsident des
Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA),
anlässlich der ersten Beratung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes im
Deutschen Bundestag.

„Angesichts 1,5 Millionen offener Stellen ist nicht nachzuvollziehen,
dass es der Zeitarbeit als einzige Branche verwehrt wird, Menschen
mit einer klassischen Berufsausbildung auch außerhalb der EU anwerben
zu können. Die Bundesregierung muss jetzt alle Register ziehen, um
Engpässe bei der Beschäftigung zu bekämpfen. Dazu muss der
Diskriminierungstatbestand im Aufenthaltsgesetz im
Gesetzgebungsverfahren abgeschafft werden“, so Bingmann weiter.

„Die Zeitarbeitsbranche ist ein erfolgreiches Vehikel für die
Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt. Sie verschafft den
Unternehmen die dringend benötigten Fachkräfte und bietet Menschen
eine berufliche Perspektive. Dieses Erfolgsmodell gilt es auch bei
der Anwerbung von Fachkräften aus Drittstaaten fortzusetzen“, so
Bingmann abschließend.

14, Berlin, 8. Mai 2019

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