Noch mehr Wiener Grätzelg’schichten: ORF-„dokFilm“-Premiere für Zweiteiler „Mein bestes Wien“

Teil eins am Sonntag, 28. Juli; danach: „Alltagsgeschichte – Neun Flugstunden von Zuhause“

Wien (OTS) – Seinen nostalgischen, bisweilen kritischen, immer aber humorvollen Rundgang durch Wien hat Filmemacher Chico Klein mit Hilfe prominenter Protagonistinnen und Protagonisten bereits zur Gänze absolviert – kürzlich zeigte ORF 2 erst das letzte von 23 Porträts der beliebten ORF-Bezirksdokureihe über Rudolfsheim-Fünfhaus. Doch Wiens Geschichte ist damit noch nicht fertig erzählt – es tun sich ständig neue Wiener G’schichten auf: Der Regisseur hat alle Wien-Folgen gesichtet und sein Archiv gründlich durchforstet. Das Ergebnis ist der Doku-Zweiteiler „Mein bestes Wien“. Darin präsentiert Klein die Highlights der bisherigen Filme sowie bisher noch unveröffentlichtes Material. Den ersten Teil zeigt „dokFilm“ am Sonntag, dem 28. Juli, um 22.10 Uhr in ORF 2. Neu in der Riege der prominenten „Grätzelkenner“ ist Volksschauspielerin Ingrid Burkhard. Ein Höhepunkt des ersten Teils von „Mein bestes Wien“ ist ein 1928 entstandener PR-Film der Wiener Polizei. Der zweite Film folgt am Sonntag, dem 4. August, um 22.10 Uhr in ORF 2.

Von den Wiener Grätzeln führt ORF 2 anschließend an Teil eins von „Mein bestes Wien“, um 23.15 Uhr, mit einer Kultfolge der Reihe „Alltagsgeschichte“ in die weit entfernte Karibik – in die Dominikanische Republik: In „Neun Flugstunden von Zuhause“ plauderte Elizabeth T. Spira 1999 im exotischen Urlaubsparadies mit Touristinnen und Touristen und entlockte ihnen mit viel Gespür ihre Lebensgeschichten. So etwa die des frisch geschiedenen Josef aus Pirk, der Trost in den Armen einer karibischen Schönheit findet. Eine andere Urlauberin, Sabine aus Vorarlberg, fährt ebenfalls der Liebe wegen in die sogenannte DomRep. Ein Merengue-Tänzer namens Salvador hat es ihr angetan.

Mehr zum Inhalt von „Mein bestes Wien“, Teil 1:

Wien, das ist die rasant wachsende Weltmetropole mit der vielzitierten höchsten Lebensqualität, die an der Zwei-Millionen-Marke kratzt. Vor allem aber ist Wien eine Ansammlung von Dörfern mitten in der Stadt. In den Grätzeln gedeiht Kultur und wird der Boden aufbereitet, auf dem Wiener Originale erblühen können. Die beliebte ORF-Bezirksdokureihe versammelt in zwei neuen Ausgaben Highlights aus bisherigen Folgen, zeigt aber auch noch nie gesendetes Material.
Neu in der Riege von Chico Kleins prominenten Grätzel-Gästen ist Volksschauspielerin Ingrid Burkhard. Sie gastierte am Burgtheater und im Theater in der Josefstadt, zum Publikumsliebling wurde sie indes als Toni Sackbauer in der Kultserie „Ein echter Wiener geht nicht unter“. Als blutjunge Schauspielerin gab sie Goethes Gretchen – und die Gretchenfrage wird auch im ersten Teil von „Mein bestes Wien“ gestellt: „Nun sag’, wie hast du’s mit der Religion?“ Erwin Steinhauer spielte in seiner Jugend in Jazzmessen, während es Tini Kainrath nur beinahe einmal in eine Kirche geschafft hätte. Die Schwellenangst war dann doch zu groß.
„Der Tod, das muss ein Wiener sein“, dieser Meinung war Liedermacher Georg Kreisler in seinem 1969 entstandenen Lied. Die vielbesungene, nahezu erotische Beziehung der Wienerinnen und Wiener zum Tod manifestiert sich auch in den prachtvollen Friedhöfen der Stadt. Otto Schenk erzählt vom Grab seiner Großmutter, die im Wiener Stadtpark bestattet worden war. Für Schriftsteller Thomas Raab war der Tod seines Vaters besonders traumatisch. Und das Begräbnis des legendären „Drahdiwaberl“-Chefs Stefan Weber erinnerte an eine Kunstaktion. Als Höhepunkt des ersten Teils von „Mein bestes Wien“ gibt es einen PR-Film der Wiener Polizei aus dem Jahr 1927 zu sehen, in dem die uniformierten Herren eindrücklich demonstrieren, dass sie das Zeug zu großem Ballett haben.

„Mein bestes Wien“ ist eine Produktion des ORF, hergestellt von Felix Breisach Medienwerkstatt.

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