Mitteldeutsche Zeitung: zu Flüchtlingen

Halle (ots) – So kann es nicht weitergehen: Athen bricht alle Zusagen der Gemeinschaft für eine menschengerechte Behandlung der Ankommenden. Die Situation ist unerträglich – für die Flüchtlinge, für die Griechen, für Europa. Vor diesem Hintergrund nehmen sich die Darstellungen des EU-Kommissars für Migration fast wie Hohn aus. Schönfärberisch verweist er seit langem auf die stetig zurückgehenden Flüchtlingszahlen – und klammert dabei das Elend auf den hellenischen Inseln schlicht aus. Das ist unter der Würde dieser Union. Damit hat die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein Problem mehr. Denn ihre hoffnungsvollen Versprechen einer verantwortungsvollen Europäischen Union müssen sich auch auf Lesbos und den übrigen Inseln beweisen. Und Hilfe kann nur solidarisch erfolgen. Wer zu dieser Gemeinschaft gehört, darf sich dieser Solidarität nicht verweigern.

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