Jugendparlament: Schulklassen stehen fest

SchülerInnen aus Niederösterreich und Oberösterreich tagen im November in der Hofburg

Wien (PK) – Die Schulklassen, die am 29. November 2019 am Jugendparlament in der Hofburg teilnehmen, stehen fest. Eine Fachjury wählte aus den 51 Bewerbungen, an denen sich rund 1.300 SchülerInnen beteiligten, folgende Klassen aus:

Die 5A des Stiftsgymnasiums Kremsmünster, die P3 der Polytechnischen Schule Linz Urfahr, die 1BK der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule(BHAK/BHAS) Neunkirchen und die 5B des Wienerwaldgymnasiums Tullnerbach.

Vom 16. September bis einschließlich 17. Oktober 2019 konnten sich SchülerInnen der Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich für die Teilnahme am kommenden Jugendparlament mit selbst erstellten Beiträgen zur Frage “Was bedeutet Demokratie für dich und deine KlassenkollegInnen?” bewerben. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka hatte dazu alle in Frage kommenden Schulen der beiden Bundesländer mit einer 9. Schulstufe eingeladen und gemeinsam mit den Landesschulräten für Nieder- und Oberösterreich die Information zu den Bewerbungsmodalitäten versendet.

Der Entscheidung bei der Auswahl der TeilnehmerInnen wurde vor allem Qualität, Kreativität und Originalität in der Auseinandersetzung mit der Fragestellung zugrunde gelegt. Die Anzahl der eingelangten Bewerbungen mit 51 Beiträgen stellt dabei einen neuen Rekord auf. Eindrucksvoll belegt wird damit nicht zuletzt das politische Interesse junger Menschen, die gerade ihr Wahlalter erreichen.

Die ausgewählten Bewerbungen

Die SchülerInnen der 5A des Stiftsgymnasiums Kremsmünster zeigten in kreativer Verwendung der Spielmethode ‚Escape the Room‘ in chronologischer Reihenfolge, wie sich wesentliche Elemente der Demokratie entwickelt haben und diese schließlich zu den Eckpfeilern unseres heutigen parlamentarisch-demokratischen Systems wurden. Im Fokus steht dabei die Freiheit, “die das ist, was unsere Demokratie auszeichnet”.

“Hast Du überhaupt eine Ahnung von Politik?”, fragten sich SchülerInnen der P3, Polytechnische Schule Linz Urfahr, in einem Videobeitrag und machten deutlich, wie Politik bei den Jugendlichen letztlich ankommt. In einer Präsentation von imaginären Parteiprogrammen zeigten sie, dass diese von ihnen zumeist als politische Phrasen in Steh- und Halbsätzen wahrgenommen werden, die noch dazu untereinander völlig austauschbar sind.

Demokratie bedeute neben Gewaltenteilung, Mitbestimmung und offenen Diskussionen auch die Sicherheit, Konflikte friedlich zu lösen, analysierte die 1BK-Klasse der BHAK/BHAS Neunkirchen eindrucksvoll in ihrem Film. Dabei verknüpfte sie diese demokratischen Grundsätze mit einer sehr humorvollen Parodie, in der sie die Darstellung des parlamentarischen Betriebs bei einer Nationalratssitzung mit Aussagen zum eigenen Schulalltag verband.

Die SchülerInnen der 5B vom Wienerwaldgymnasium Tullnerbach beleuchteten in einer filmischen Komposition verschiedene Perspektiven und Sichtweisen auf jene Rechte, die die Demokratie besonders auszeichnen, wie Gewaltenteilung, Parteien, Minderheitenschutz, Toleranz, Medien- und Meinungsfreiheit und Individualität. Dass damit der Schutz des Einzelnen gewährleistet ist, schlüsselten die SchülerInnen in einer bewegenden Gegenüberstellung mit aussagestarken Bildsequenzen auf. (Schluss) red

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