AK-Vollversammlung beschließt Budget für 2020: Neue Leistungen aus dem AK-Zukunftsprogramm werden weiterentwickelt

Linz (OTS) – Die Vollversammlung der Arbeiterkammer Oberösterreich hat heute den Budgetvoranschlag für das Jahr 2020 in Höhe von 99,1 Millionen Euro einstimmig angenommen. Wie schon in den Jahren zuvor wird auch 2020 wieder die arbeits- und sozialrechtliche Beratung und Vertretung der AK-Mitglieder im Mittelpunkt stehen. „Für die unverändert große Nachfrage nach diesen Kernleistungen sind 34,6 Millionen Euro vorgesehen. Das sind knapp 35 Prozent des Gesamtbudgets“, erläutert AK-Direktor Dr. Josef Moser, MBA. Alle Leistungen, die den AK-Mitgliedern direkt zugutekommen, werden weiterhin ausreichend dotiert. Für Bildung, Kultur und Jugend sieht die AK Oberösterreich 2020 insgesamt 16,5 Millionen Euro vor, für den Konsumentenschutz sowie für wirtschaftspolitische und wissenschaftliche Expertise rund 9,9 Millionen Euro.

Im Rahmen des im Vorjahr breit diskutierten und dann beschlossenen Zukunftsprogramms hat die Arbeiterkammer Oberösterreich zahlreiche neue Leistungen für die Mitglieder entwickelt. Diese werden von den Mitgliedern sehr gut angenommen und daher nicht nur im nächsten Jahr, sondern darüber hinaus fortgeführt. Kern dieses Zukunftsprogrammes ist der Zukunftsfonds, mit dem die AK Oberösterreich Projekte in oberösterreichischen Betrieben fördert, die Mitarbeitern/-innen helfen, die Herausforderungen durch die rasante Digitalisierung der Arbeitswelt zu bewältigen. Innerhalb von fünf Jahren wendet die AK Oberösterreich für konkrete Projekte im Rahmen des Zukunftsfonds 30 Millionen Euro auf. Für 2020 sind dafür sechs Millionen Euro vorgesehen.

„Wir haben mit dieser Initiative offenbar einen Nerv getroffen. Die Digitalisierung fordert alle. Nach einem ersten Aufruf im Frühjahr haben wir nach Prüfung und Bewertung durch die Jury 16 Projekte ausgewählt, die mittlerweile alle im Laufen sind. Es sind Betriebe unterschiedlichster Größen quer durch alle Branchen dabei. Zahlreiche weitere Projekte sind bereits eingereicht und werden derzeit geprüft“, freut sich Direktor Moser.

Weitere 1,2 Millionen Euro fließen 2020 in Leistungen, die im Vorjahr im Rahmen des AK-Zukunftsprogramms erstmals angeboten wurden und sich bereits großer Nachfrage erfreuen: Die wichtigsten sind der Rechtsschutz und die Rechtsberatung in Fragen des Pflegegeldes, der Ausbau der Informationsangebote im Bereich Bildung mit dem Ziel, ungleiche Bildungschancen auszugleichen und Jugendliche noch besser bei der Berufs- und Bildungswahl zu unterstützen, ein „Startpaket Wohnen“, durch das junge AK-Mitglieder einen zinslosen Kredit von maximal 10.000 Euro für die erste eigene Wohnung bekommen können und die Intensivierung der Beratung und Vertretung in Fragen des Wohnens und Bauens.

„Für die Finanzierung dieser Leistungen haben wir in allen Bereichen und Abteilungen Einsparungspotenziale aufgespürt und genutzt und sowohl den Sachaufwand als auch den Betriebsaufwand gekürzt. Die Einnahmen der Arbeiterkammer Oberösterreich kommen fast zur Gänze aus den Beiträgen der Mitglieder. Deshalb achten wir strengstens darauf, dass sie zu deren Nutzen sparsam und effizient eingesetzt werden,“ so der AK-Direktor. „Werden alle Leistungen der AK in Geld bewertet, fließen für jeden Euro Beitrag drei Euro an unsere Mitglieder zurück.“

Im Schnitt macht der Mitgliedsbeitrag rund sieben Euro netto im Monat aus. Dieser niedrige Beitrag für das breite Leistungsangebot ist nur möglich, weil alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer automatisch Mitglied sind. Dadurch können auch jene, die ein sehr niedriges Einkommen haben, in Karenz oder arbeitslos sind, sowie Lehrlinge, vom Beitrag befreit werden und erhalten trotzdem alle Leistungen der AK kostenlos.

Arbeiterkammer Oberösterreich, Kommunikation
Dr. Walter Sturm
+43 (0)50/6906-2192
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