ORF III am Wochenende: „20 Jahre NESTROY“ mit Red Carpet und Gala live, Auftakt zu Vierteiler „Die Österreicher und ihre Wurzeln“

Außerdem: „Soundcheck Österreich: Andy Lee Lang & The Wonderboys“, „André Hellers Menschenkinder: Andrea Breth“

Wien (OTS) – Am Sonntag, dem 24. November 2019, wird zum 20. Mal der begehrte NESTROY-Preis vergeben. ORF III rollt den österreichischen Theaterschaffenden den roten Teppich aus und überträgt den Red Carpet und die anschließende Verleihung live-zeitversetzt ab 19.40 Uhr. Am Samstag, dem 23. November, präsentiert ORF III um 20.15 Uhr die ersten zwei Teile der neuen vierteiligen „zeit.geschichte“-Reihe „Die Österreicher und ihre Wurzeln“ vom Regie-Duo Judith Doppler und Kurt Mayer.

Samstag, 23. November

Bereits um 15.50 Uhr trifft Andreas Jäger die Schauspielerin und Kabarettistin „Nina Hartmann in Hallein“ zum „Berggespräch“. Unterwegs in Bad Dürrnberg und Hallein unterhalten sich Andreas Jäger und Nina Hartmann über ihre Karriere und ihr Privatleben.

Im Hauptabend startet der neue „zeit.geschichte“-Vierteiler „Die Österreicher und ihre Wurzeln“ von Judith Doppler und Kurt Mayer, in dem die vielfältige Herkunft der Österreicherinnen und Österreicher beleuchtet wird. Schon in der Habsburgermonarchie strömen Menschen aus allen Teilen des Kaiserreichs ins österreichische Kernland. Vor allem die Residenzstadt Wien wird zu einem Schmelztiegel der Völker und erlebt im 19. Jahrhundert enormen Zuwachs – auch durch tschechische Arbeiter, osteuropäisch-jüdische Intellektuelle und bulgarische Händler steigt Wien zu einer Weltstadt auf.
Der erste Teil „Als Böhmen noch bei Österreich war“ (20.15 Uhr) wirft einen Blick auf die österreichische Bevölkerung im Vielvölkerstaat der k. u. k. Monarchie. Der zweite Teil dreht sich um „Die Vertriebenen des Zweiten Weltkriegs“ (21.05 Uhr): Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs führen in den 1940er Jahren zu riesigen Migrationsbewegungen – in ganz Europa suchen ehemalige Zwangsarbeiter, KZ-Überlebende oder Vertriebene nach einer neuen Heimat. Fast die gesamte deutschsprachige Minderheit in der damaligen Tschechoslowakei, die Sudetendeutschen, wird teils brutalst vertrieben – Hunderttausende von ihnen finden Aufnahme in Österreich.

Anschließend geht es in der „zeit.geschichte“ weiter mit Herbert Hütters Doku „Die Vergessenen des Zweiten Weltkriegs: Die Donauschwaben“ (21.55 Uhr), die in Slowenien nach dem Kriegsende unter Repressionen litten. In Jugoslawien übernahmen 1945 die Partisanen Titos die Macht. Die Siedlungsgebiete der Deutschen wurden systematisch eingezäunt – etwa 18.000 Menschen waren in den Folgejahren ständig interniert, ca. 8.800 fanden in Lagern ihr Ende.

Der Samstag schließt mit „Soundcheck Österreich: Andy Lee Lang & The Wonderboys“ (22.50 Uhr). Andy Lee Lang ist der österreichische Botschafter des Rock ’n’ Roll, Entertainer und Musicaldarsteller:
Diesmal beehrt er mit den Wonderboys das ORF RadioKulturhaus. Andy Lee Lang performt dabei eine breite Palette an Klängen von den goldenen fünfziger bis zu den siebziger Jahren und von Rock bis Soul. Pop-Größen wie Billy Joel sind ebenso im Programm wie Hits der Beach Boys oder der Drifters.

Sonntag, 24. November

Am Sonntag steht der ORF-III-Hauptabend ganz im Zeichen des 20. NESTROY-Theaterpreises. Bevor im Theater an der Wien die begehrten Theaterpreise verliehen werden, blickt Moderatorin Ani Gülgün-Mayr in „ORF III LIVE: Nestroy 2019 – Red Carpet“ (19.40 Uhr) hinter die Kulissen der Veranstaltung, präsentiert die Favoriten des Abends und begrüßt zahlreiche prominente Gäste. Um 20.15 Uhr ist es dann soweit:
„ORF III LIVE“ präsentiert „Nestroy 2019 – Die Gala“ live-zeitversetzt aus dem Theater an der Wien, bei der sich das Who’s who der österreichischen Theater- und Filmszene versammelt. Bei der glamourösen Gala werden Bühnenproduktionen und Künstlerinnen und Künstler der vergangenen Saison geehrt.

Zum Ausklang des Abends ist die Theaterikone Andrea Breth zu Gast in „André Hellers Menschenkinder“ (22.20 Uhr). Andrea Breth prägte wie keine andere Regiekünstlerin das Burgtheater der vergangenen 20 Jahre. Mit ihrem psychologisch-realistischen Stil wurde sie zu einer der maßgeblichen Kräfte im deutschsprachigen Theater. Zahlreiche Preise und Einladungen zum Berliner Theatertreffen waren der Lohn für ihre Arbeit. 2019 nahm sie mit der Inszenierung von Gerhard Hauptmanns „Ratten“ vorerst Abschied vom Wiener Publikum. Im Gespräch mit André Heller erinnert sie sich an eine bewegte Zeit und erzählt aus ihrem Werdegang am Theater.

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