NEOS zu Wiesinger-Buch: Parteipolitik muss endlich raus aus der Schule!

Künsberg Sarre: „Statt uns künstlich über Anpatzversuche zu echauffieren, sollten wir lieber dringend über die alarmierenden Inhalte des Buches reden.“

Wien (OTS) – „Wir dürfen uns von den türkisen Message-Kontrolloren keinen Sand in die Augen streuen lassen“, sagt NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre zu der Aufregung um das neue Buch von Susanne Wiesinger. „Nicht Frau Wiesinger hat einen Vertrauensbruch begangen, indem sie – neben dem Bericht der Ombudsstelle – ein Buch über ihre Erfahrungen als Ombudsfrau im Ministerium geschrieben hat, die Politik begeht diesen Vertrauensbruch gegenüber der Gesellschaft!“

NEOS erinnern daran, dass Susanne Wiesinger den Auftrag hatte, einen unabhängigen Bericht über die Situation an den österreichischen Schulen zu erarbeiten und zu verfassen. „Das wollte die ÖVP aber offenbar von Anfang an unbedingt verhindern. Vielmehr sollte Wiesingers Arbeit, wie sie schreibt, ausschließlich die politischen Positionen der Volkspartei untermauern. Weil sie dieses schmutzige Spiel nicht mitspielte, soll Wiesinger jetzt nicht nur diskreditiert, sondern auch vor die Tür gesetzt werden. Das ist inakzeptabel“, sagt Künsberg Sarre und kündigt eine parlamentarische Anfrage an: „Wir werden die Vorgehensweise des Bildungsministeriums und der Regierungsspitze im Detail hinterfragen.”

Statt sich künstlich über „Anpatzversuche einer Wutlehrerin“ zu echauffieren, „sollten wir Frau Wiesinger für ihren Mut dankbar sein und lieber dringend über die Inhalte des Buches sprechen“, meint Künsberg Sarre. „Denn die sind alarmierend und zeigen Schwarz auf Weiß auf, dass die Arbeit im Bildungsministerium rein auf ideologischer Basis geführt wird und es beim Thema Schule ausschließlich um Parteipolitik und die Spannungen zwischen Schwarz/Türkis und Rot geht – und nicht um das Wohl unserer Kinder. Sei es beim Thema Deutschklassen, sei es beim Thema Ganztagsschule, sei es beim Thema Religions- und Ethikunterricht, egal, bei welchem Thema. Einzig beim Postenschacher scheinen die alten Parteien an einem Strang zu ziehen. Parteipolitik muss endlich raus aus der Schule! Stattdessen braucht es eine echte Bildungsrevolution ohne ideologische Scheuklappen, sonst verspielen wir unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder. Darüber müssen wir jetzt reden.“

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