POL-LDK: Betrüger nutzen Corona-Situation aus+++Brand durch Zigarettenkippe?+++Giftköder ausgelegt

Dillenburg (ots) – Dillenburg: Betrüger nutzen Corona-Situation aus

In der aktuellen Zeit gibt es wahrscheinlich bei einem Großteil der Menschen ein gewisses Gefühl der Unsicherheit in Hinblick auf die Entwicklungen rund um das Corona-Virus. Diese Unsicherheit machen sich Betrüger zu Nutze.

So erhielt eine Seniorin aus Dillenburg am gestrigen Montag (06. April) gegen 16.10 Uhr einen Anruf einer unbekannten Dame, welche sich als Mitarbeiterin einer Apotheke ausgab. Sie stellte der Seniorin in Aussicht, dass ein Arzt zu ihr kommen würde um “in Sachen Corona Gesundheitsüberprüfungen” durchzuführen. Weiterhin versprach sie der Seniorin Gutscheine für eine Kur und eine Apotheke. Die 87-jährige Dillenburgerin ließ sich hiervon jedoch nicht beeindrucken und beharrte vehement auf ihren ablehnenden Standpunkt, so dass das Gespräch seitens der Anruferin beendet wurde. Das tatsächliche Ziel des Anrufs bleibt nur zu vermuten. Möglich ist, dass es sich um eine betrügerische Masche handelt, um Zugang zur Wohnung des Opfers zu erhalten.

In Waldsolms waren es am Montagabend (06. April) vermeintliche Polizeibeamte, welche an der Tür einer Seniorin in Brandoberndorf im Morgenweg klingelten und ein Bußgeld von 200 Euro ahnden wollten. Sie begründeten ihre Forderung damit, dass die ältere Dame gegen eine Corona-Verordnung verstoßen hätte, indem sie beim Einkaufen nicht den Mindestabstand zu anderen Personen eingehalten hatte. Die Betrüger ließen von ihren Vorhaben ab und ergriffen die Flucht, nachdem die Seniorin erwähnte, gleich Besuch zu bekommen. Beschrieben werden die beiden Täter als männlich und etwa 25 bis 30 Jahre alt. Bei der Tatausübung trugen sie dunkle Uniformen und blaue Westen mit der Aufschrift “Polizei”. Hinweise in diesem Zusammenhang erbittet die Polizeistation Wetzlar, tel. 06441-9180.

Weiterhin bittet die Polizei darum, Anrufe und Besuche fremder Personen grundsätzlich kritisch zu hinterfragen und insbesondere auch ältere Familienmitglieder und Freunde (erneut) zu sensibilisieren.

Burg: Giftköder ausgelegt

Um die Mitteilung verdächtiger Wahrnehmungen im Bereich der Gänsweide und der dort angrenzenden Grundschule bittet die Polizei Herborn. Nachdem ein Hund im dortigen Bereich gestern (Montag, 07.04.) gegen 07.30 Uhr ein etwa zwei bis drei Zentimeter großes Stück Schmierwurst fraß, befindet er sich nach wie vor in tierärztlicher Behandlung. Noch bevor der Hundehalter eingreifen konnte, hatte der Hund bereits zwei Stückchen der Wurst gefressen, welche an der dortigen Mauer ausgelegt worden waren. Der Gesundheitszustand des Hundes verschlechterte sich umgehend. Der Hundehalter reagierte besonnen und nahm das dritte Stück Wurst mit und begab sich mit dem Hund zum Tierarzt. In der Schmierwurst befindet sich eine weiße Substanz, wobei es sich womöglich um eine Art Gift handelt. Das Veterinäramt hat sich dem Fall angenommen, das Untersuchungsergebnis steht noch aus. Es wird nachberichtet. Zeugen melden sich bitte telefonisch unter 02772-47050.

Wetzlar: Brand durch Zigarettenkippe?

Zeugen meldeten der Feuerwehr am Dienstag gegen 06.15 Uhr einen ausgelösten Brandmelder im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses in der Hans-Sachs-Straße. Feuerwehrkräfte verschafften sich Zutritt zur Wohnung und löschten den Brand. Vermutlich handelte es sich um einen kleinen Mülleimer, welcher auf bislang unbekannte Weise Feuer gefangen hatte. Weiterer Schaden entstand durch das Feuer nicht, Personen befanden sich nicht in der Wohnung. Eventuell war ein weggeworfener, und noch glimmender, Zigarettenstummel Ursache der Misere. Dies bedarf jedoch weiterer Ermittlungen, welche die Kriminalpolizei übernimmt.

Yasmine Hirsch

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